WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr ins Büro stellt für viele Bundesangestellte eine Herausforderung dar, insbesondere für Ehepartner von Militärangehörigen, die regelmäßig umziehen müssen. Eine neue Richtlinie der US-amerikanischen Personalverwaltung (OPM) bringt nun Klarheit.
Die US-amerikanische Personalverwaltung (OPM) hat kürzlich klargestellt, dass Ehepartner von aktiven Militärangehörigen und ausländischen Dienstoffizieren von der Rückkehrpflicht ins Büro ausgenommen sind. Diese Entscheidung folgt auf öffentlichen Druck von Militärfamilien und Gesetzgebern, die eine klare Regelung forderten. Die Rückkehr ins Büro ist für viele dieser Familien eine besondere Herausforderung, da sie alle zwei bis drei Jahre umziehen müssen, um bei ihren Familien bleiben zu können.
In einem Memo vom 12. Februar erklärte der amtierende Direktor der OPM, Charles Ezell, dass alle Ehepartner von aktiven Militärangehörigen, die remote arbeiten, kategorisch von der Rückkehrpflicht ausgenommen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob sie im Rahmen des Military Spouse Employment Act oder anderer Einstellungsbehörden eingestellt wurden. Die Richtlinie erlaubt es den Bundesbehörden zudem, weiterhin Ehepartner von Militärangehörigen für Remote-Arbeitsplätze einzustellen.
Diese Klarstellung folgt auf die ursprüngliche Rückkehrrichtlinie, die besagte, dass Mitarbeiter aus zwingenden Gründen von der Rückkehrpflicht befreit werden könnten, wobei die Definition dieser Gründe den einzelnen Behörden überlassen wurde. Die neue Richtlinie stellt sicher, dass Ehepartner von Militärangehörigen, die remote arbeiten, nicht mehr von der Rückkehrpflicht betroffen sind.
Maria Donnelly, ein Mitglied des Military Officers Association of America Spouse Council, äußerte Bedenken, dass einige Behörden die Richtlinie nur auf Remote-Arbeit und nicht auf Telearbeit anwenden. Zudem seien viele Ehepartner bereits betroffen, da sie ihre Arbeitsplätze aufgegeben oder ihre Familien getrennt hätten, um den Rückkehranforderungen gerecht zu werden.
Die neue Richtlinie befreit auch Ehepartner von verstorbenen Militärangehörigen sowie Ehepartner von Militärangehörigen mit einer 100%igen Behinderung zum Zeitpunkt der Entlassung von der Rückkehrpflicht. Donnelly wies jedoch darauf hin, dass viele Militärangehörige ihre Behinderungsbewertung erst nach der Entlassung erhalten, was eine Anpassung der Formulierung erforderlich machen könnte.
Die Klarstellung der OPM erfolgte nach der Frist für die Einreichung von Umsetzungsplänen durch die Behörden. Ein parteiübergreifender Gesetzesentwurf, der ebenfalls die Befreiung von der Rückkehrpflicht für Ehepartner von Militärangehörigen vorsieht, wurde kürzlich eingebracht. Dieses Gesetz würde auch einen Bericht des Rechnungshofes an den Kongress erfordern, der die Anzahl der vom Bund beschäftigten Militärangehörigen, die durchschnittliche Pendelstrecke und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Rückkehrpflicht untersucht.
Donnelly betonte die Bedeutung eines legislativen Ansatzes, um die Rechte von Militärfamilien gesetzlich zu verankern und auch Telearbeit einzubeziehen. Sie wies darauf hin, dass genaue Daten erforderlich sind, um die Herausforderungen von Militärangehörigen besser zu verstehen und anzugehen.
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