SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat vor über einem Jahr eine Vorschau auf seinen Voice Engine-Dienst angekündigt, der in der Lage ist, Stimmen mit nur 15 Sekunden Sprachmaterial zu klonen. Doch bis heute ist das Tool nicht allgemein verfügbar, was auf Bedenken hinsichtlich Missbrauchs und regulatorischer Herausforderungen hindeuten könnte.
OpenAI hat im März letzten Jahres eine Vorschau auf seinen Dienst Voice Engine angekündigt, der Stimmen mit nur 15 Sekunden Sprachmaterial klonen kann. Ein Jahr später ist das Tool immer noch in der Vorschauphase, und OpenAI hat keine konkreten Pläne für eine breite Veröffentlichung bekannt gegeben. Diese Zurückhaltung könnte auf Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs der Technologie oder auf die Vermeidung regulatorischer Prüfungen zurückzuführen sein.
Die Technologie von OpenAI, die in der Lage ist, natürliche und originalgetreue Sprachsynthesen zu erzeugen, wird derzeit mit einer kleinen Gruppe vertrauenswürdiger Partner getestet. Laut OpenAI wird das Feedback dieser Partner genutzt, um die Nützlichkeit und Sicherheit des Modells zu verbessern. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von Sprachtherapie über Sprachlernprogramme bis hin zu Kundenservice und Videospielcharakteren.
Voice Engine, das auch die Stimmen in OpenAIs Text-to-Speech-API und ChatGPTs Sprachmodus antreibt, generiert natürliche Sprachsynthesen, die dem Originalsprecher sehr ähnlich sind. Trotz der beeindruckenden Technologie wurde die Veröffentlichung des Tools mehrfach verschoben. Ursprünglich war geplant, es im März 2024 einer ausgewählten Gruppe von Entwicklern zugänglich zu machen, die innovative und verantwortungsvolle Anwendungen entwickeln.
Einige Partner, wie das Startup Livox, das Geräte für Menschen mit Behinderungen entwickelt, haben bereits Zugang zu Voice Engine. Obwohl Livox die Technologie aufgrund der Online-Anforderungen nicht in ein Produkt integrieren konnte, lobte CEO Carlos Pereira die Qualität und Benutzerfreundlichkeit der Sprachsynthese. Er hofft auf eine baldige Offline-Version des Tools.
OpenAI hat angedeutet, dass die Verzögerung der Veröffentlichung auch mit der US-Wahl im letzten Jahr zusammenhängen könnte, um Missbrauch zu verhindern. Das Unternehmen hat Sicherheitsmaßnahmen wie Wasserzeichen zur Rückverfolgung der Herkunft generierter Audiodaten implementiert. Entwickler müssen die ausdrückliche Zustimmung des Originalsprechers einholen und klarstellen, dass die Stimmen KI-generiert sind.
Die Herausforderungen bei der Durchsetzung dieser Richtlinien sind erheblich, selbst für ein Unternehmen mit den Ressourcen von OpenAI. Die Entwicklung eines Authentifizierungssystems zur Verifizierung von Sprechern und einer Liste von Stimmen, die nicht nachgeahmt werden dürfen, sind ambitionierte Projekte, die bei Fehlern das Image von OpenAI schädigen könnten.
Die Veröffentlichung von Voice Engine könnte nächste Woche oder nie erfolgen. OpenAI hat wiederholt betont, dass es erwägt, den Dienst klein zu halten. Doch eines ist klar: Aus optischen oder sicherheitsrelevanten Gründen ist die begrenzte Vorschau von Voice Engine eine der längsten in der Geschichte von OpenAI.
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