MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat es nicht geschafft, das versprochene Opt-out-Tool für Content-Ersteller bis 2025 zu liefern. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Prioritäten des Unternehmens auf und könnte rechtliche Herausforderungen verschärfen.

OpenAI hatte im Mai angekündigt, ein Tool zu entwickeln, das es Content-Erstellern ermöglicht, ihre Werke aus den KI-Trainingsdaten auszuschließen. Dieses Tool, bekannt als Media Manager, sollte urheberrechtlich geschützte Texte, Bilder, Audio- und Videodateien identifizieren und die Präferenzen der Ersteller berücksichtigen. Ziel war es, Kritikern entgegenzutreten und sich vor rechtlichen Herausforderungen im Bereich des geistigen Eigentums zu schützen. Doch sieben Monate später ist das Tool noch immer nicht verfügbar.

Internen Quellen zufolge wurde das Tool bei OpenAI nie als wichtige Priorität angesehen. Ein ehemaliger Mitarbeiter äußerte, dass er sich nicht erinnern könne, dass jemand daran gearbeitet habe. Auch externe Partner, die mit OpenAI zusammenarbeiten, berichten von fehlenden Fortschritten. Fred von Lohmann, ein Mitglied des OpenAI-Rechtsteams, das an Media Manager arbeitete, wechselte im Oktober in eine beratende Teilzeitrolle.

OpenAI hat bisher kein Update zum Fortschritt des Media Managers gegeben und die selbst gesetzte Frist für 2025 verpasst. Diese Verzögerung könnte die rechtlichen Probleme des Unternehmens verschärfen, da KI-Modelle wie die von OpenAI auf Datenmuster angewiesen sind, um Vorhersagen zu treffen. Diese Modelle können jedoch auch Inhalte reproduzieren, die urheberrechtlich geschützt sind, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen kann.

Viele Künstler und Autoren haben bereits rechtliche Schritte gegen OpenAI eingeleitet, da ihre Werke ohne Erlaubnis für das Training der KI-Modelle verwendet wurden. OpenAI hat zwar Lizenzvereinbarungen mit einigen Partnern getroffen, aber nicht alle Ersteller finden die Bedingungen attraktiv. Die bisherigen Opt-out-Möglichkeiten von OpenAI werden als unzureichend kritisiert, da sie keine spezifischen Mechanismen für schriftliche Werke, Videos oder Audioaufnahmen bieten.

Der Media Manager sollte eine umfassende Überarbeitung und Erweiterung der bisherigen Opt-out-Lösungen darstellen. OpenAI hatte angekündigt, dass das Tool mit modernster maschineller Lernforschung entwickelt wird, um Erstellern zu ermöglichen, ihre Eigentumsrechte zu deklarieren. Doch seit der Ankündigung im Mai wurde das Tool nicht mehr öffentlich erwähnt.

Experten bezweifeln, dass der Media Manager die Bedenken der Ersteller ausräumen oder die rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit KI und IP-Nutzung lösen kann. Die Herausforderung besteht darin, die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Schutzmaßnahmen für Ersteller zu gewährleisten, insbesondere angesichts der sich schnell entwickelnden und möglicherweise divergierenden rechtlichen Landschaft.

OpenAI könnte in seinen Urheberrechtsstreitigkeiten erfolgreich sein, wenn die Gerichte entscheiden, dass die KI des Unternehmens einen „transformierenden Zweck“ hat. Doch selbst wenn OpenAI gewinnt, könnte der Media Manager aus rechtlicher Sicht wenig Nutzen bringen. Das Unternehmen scheint bereit zu sein, dieses Risiko einzugehen oder seine Opt-out-Strategie zu überdenken.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.903 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

OpenAI verpasst Frist für versprochenes Opt-out-Tool
OpenAI verpasst Frist für versprochenes Opt-out-Tool (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
52 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
127 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
40 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "OpenAI verpasst Frist für versprochenes Opt-out-Tool".
Stichwörter 10th Mountain Division 3D-KI-Chip Allgemeine Künstliche Intelligenz Artificial Intelligence Azure OpenAI Service Datenschutzrechtliche Herausforderungen Media Manager Urheberrecht
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "OpenAI verpasst Frist für versprochenes Opt-out-Tool" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "OpenAI verpasst Frist für versprochenes Opt-out-Tool" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »OpenAI verpasst Frist für versprochenes Opt-out-Tool« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!

    336 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®