MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat angekündigt, den API-Zugriff auf sein bisher größtes KI-Modell, GPT-4.5, einzustellen. Diese Entscheidung fällt nur wenige Monate nach der Einführung des Modells im Februar. Entwickler haben noch bis zum 14. Juli Zeit, auf alternative Modelle umzusteigen, wobei GPT-4.1 als bevorzugte Option vorgestellt wird.
OpenAI hat kürzlich bekannt gegeben, dass der API-Zugriff auf das KI-Modell GPT-4.5, das unter dem Codenamen Orion bekannt ist, eingestellt wird. Diese Entscheidung kommt überraschend, da das Modell erst im Februar veröffentlicht wurde und als das bisher größte von OpenAI gilt. Entwickler, die derzeit auf die API von GPT-4.5 zugreifen, müssen bis zum 14. Juli auf ein anderes Modell umsteigen. OpenAI empfiehlt dabei den Wechsel zu GPT-4.1, das am Montag veröffentlicht wurde.
Ein Sprecher von OpenAI erklärte, dass GPT-4.1 in vielen Schlüsselbereichen eine ähnliche oder sogar bessere Leistung als GPT-4.5 bietet, jedoch zu deutlich geringeren Kosten. Diese Kostenreduktion ist ein entscheidender Faktor, da GPT-4.5 als sehr teuer im Betrieb gilt. Bereits im Februar hatte OpenAI darauf hingewiesen, dass die langfristige Bereitstellung von GPT-4.5 über die API aufgrund der hohen Kosten in Frage gestellt werden könnte.
GPT-4.5, das mit mehr Rechenleistung und Daten als alle vorherigen Modelle von OpenAI trainiert wurde, verbessert die Fähigkeiten seines Vorgängers GPT-4o in Bereichen wie Schreibfertigkeiten und Überzeugungskraft. Dennoch erreicht es in einigen Branchen-Benchmarks nicht das sogenannte „Frontier-Level“. Diese Einschränkungen, gepaart mit den hohen Betriebskosten, haben OpenAI dazu veranlasst, die Prioritäten neu zu setzen und sich auf die Entwicklung zukünftiger Modelle zu konzentrieren.
Interessanterweise bleibt GPT-4.5 weiterhin in der ChatGPT-Plattform verfügbar, allerdings nur im Rahmen einer Forschungs-Vorschau für zahlende Kunden. Dies zeigt, dass OpenAI die Fähigkeiten von GPT-4.5 weiterhin schätzt, jedoch die wirtschaftlichen Aspekte der API-Bereitstellung neu bewertet hat.
Die Entscheidung, den API-Zugriff auf GPT-4.5 einzustellen, könnte auch als strategischer Schritt gesehen werden, um die Akzeptanz von GPT-4.1 zu fördern. Dieses Modell bietet nicht nur Kostenvorteile, sondern könnte auch durch seine Leistungsfähigkeit in spezifischen Anwendungen punkten. Entwickler und Unternehmen, die auf OpenAI-Technologien setzen, müssen nun abwägen, wie sie ihre Systeme anpassen, um von den Vorteilen der neuen Modelle zu profitieren.
In der KI-Branche ist es nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen ihre Modelle regelmäßig aktualisieren und optimieren, um den sich schnell ändernden Anforderungen gerecht zu werden. OpenAI zeigt mit dieser Entscheidung, dass es bereit ist, seine Ressourcen effizient zu nutzen und gleichzeitig die Bedürfnisse seiner Kunden im Blick zu behalten. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Strategie auf die Marktposition von OpenAI auswirkt und welche neuen Entwicklungen in der KI-Forschung daraus hervorgehen.

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