WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI, bekannt für seinen Chatbot ChatGPT, hat kürzlich Empfehlungen zur Künstlichen Intelligenz an die US-Regierung übermittelt. Das Unternehmen fordert eine Deregulierung, die es KI-Unternehmen ermöglicht, Modelle frei mit urheberrechtlich geschütztem Material zu trainieren, um im globalen Wettlauf um KI-Entwicklung, insbesondere gegen China, konkurrenzfähig zu bleiben.

OpenAI, das Unternehmen hinter dem bekannten Chatbot ChatGPT, hat der US-Regierung Vorschläge unterbreitet, die darauf abzielen, die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien für das Training von KI-Modellen zu erleichtern. Diese Forderung kommt in einem Kontext, in dem die USA im globalen Wettlauf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz mit Ländern wie China konkurrieren. OpenAI argumentiert, dass bestehende Gesetze, die den Zugang zu urheberrechtlich geschütztem Material einschränken, die Innovationskraft amerikanischer Unternehmen schwächen.

Das Unternehmen schlägt vor, dass die Regierung Maßnahmen ergreifen sollte, um die über 781 KI-bezogenen Gesetzesentwürfe, die in verschiedenen Bundesstaaten eingeführt wurden, zu entschärfen. OpenAI betont, dass die Fähigkeit von KI-Modellen, aus urheberrechtlich geschütztem Material zu lernen, entscheidend ist, um die Qualität und das Niveau der verfügbaren Trainingsdaten zu verbessern. Diese Daten sind unerlässlich, um mit der rasanten Entwicklung in anderen Ländern Schritt zu halten.

Ein zentraler Punkt in OpenAIs Argumentation ist die Berufung auf das Fair-Use-Prinzip. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass KI-Modelle, die darauf trainiert werden, keine Werke für den öffentlichen Konsum zu replizieren, im Einklang mit diesem Prinzip stehen. OpenAI kritisiert die Europäische Union, deren strenge Urheberrechtsgesetze angeblich die KI-Innovation und Investitionen unterdrücken.

Die Vorschläge von OpenAI umfassen auch eine differenzierte Datenfreigabepolitik, bei der KI-Technologien mit Ländern geteilt werden, die demokratische KI-Prinzipien befolgen, während der Zugang zu China blockiert und der Zugang zu Ländern, die Daten an China weitergeben könnten, eingeschränkt wird. Darüber hinaus wird eine staatliche Investition in die Nutzung von KI-Technologien und den Ausbau der KI-Infrastruktur vorgeschlagen.

Die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien für das KI-Training hat jedoch auch zu erheblichen Kontroversen geführt. Künstler, Journalisten und Schriftsteller haben sich darüber beschwert, dass ihre Werke von KI-Systemen absorbiert werden. So hat die New York Times Microsoft und OpenAI verklagt, weil sie KI-Modelle mit Nachrichtenartikeln trainiert haben. Diese Praxis führt dazu, dass Nutzer von den ursprünglichen Quellen weggetrieben werden und oft falsche Informationen erhalten.

OpenAI hat seine Vorschläge dem Office of Science and Technology Policy zur Prüfung vorgelegt, während ein neuer KI-Aktionsplan entwickelt wird, der darauf abzielt, die Produktivität, den Wohlstand und die Freiheit der Menschen zu steigern. Die vollständigen Vorschläge sind auf der Website von OpenAI verfügbar.

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OpenAI fordert freie Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte für KI-Training
OpenAI fordert freie Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte für KI-Training (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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