OpenAI fordert Erleichterungen bei staatlichen KI-Regulierungen

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat die US-Regierung um Unterstützung gebeten, um Künstliche Intelligenz-Unternehmen vor einer wachsenden Anzahl von staatlichen Regulierungen zu schützen.

OpenAI, bekannt für die Entwicklung von ChatGPT, hat die Trump-Administration gebeten, Künstliche Intelligenz-Unternehmen von einer Vielzahl geplanter staatlicher Regulierungen zu entlasten, sofern sie freiwillig ihre Modelle mit der Bundesregierung teilen. In einem 15-seitigen Dokument argumentiert OpenAI, dass die hunderten von KI-bezogenen Gesetzesentwürfen, die derzeit in den USA anhängig sind, Amerikas technologischen Fortschritt gefährden könnten, insbesondere angesichts der erneuten Konkurrenz aus China. OpenAI schlägt vor, dass die Regierung Erleichterungen für große und kleine KI-Unternehmen in Betracht ziehen sollte, wenn diese freiwillig Zugang zu ihren Modellen gewähren. Diese Empfehlung ist Teil der Antwort von OpenAI auf eine Anfrage des Weißen Hauses nach öffentlichem Input, während die Regierung eine neue Politik zur Sicherstellung der US-Dominanz im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickelt. Präsident Donald Trump hatte zuvor die umfassende Anordnung der Biden-Administration zur KI zurückgenommen und das Wissenschaftsbüro mit der Entwicklung eines KI-Aktionsplans bis Juli beauftragt. Bisher fehlt es an einer nennenswerten bundesweiten Gesetzgebung zur Regulierung des KI-Sektors. Die Trump-Administration hat im Allgemeinen signalisiert, dass sie beabsichtigt, einen zurückhaltenden Ansatz bei der Regulierung der Technologie zu verfolgen. Viele Bundesstaaten hingegen erwägen aktiv neue Maßnahmen zu Themen wie Deepfakes und Vorurteilen in KI-Systemen. Chris Lehane, Vizepräsident für globale Angelegenheiten bei OpenAI, erklärte in einem Interview, dass das US AI Safety Institute – eine wichtige Regierungsgruppe, die sich auf KI konzentriert – als Hauptkontaktpunkt zwischen der Bundesregierung und dem privaten Sektor fungieren könnte. Wenn Unternehmen freiwillig mit der Gruppe zusammenarbeiten, um Modelle zu überprüfen, könnte die Regierung ihnen Haftungsschutz bieten, einschließlich der Vorbeugung gegen staatliche Vorschriften, die sich auf die Sicherheit von Modellen an der Grenze konzentrieren. In seinen politischen Empfehlungen bekräftigte OpenAI auch seinen Aufruf an die Regierung, Schritte zur Unterstützung von Investitionen in die KI-Infrastruktur zu unternehmen und forderte eine Reform des Urheberrechts, da die amerikanische Fair-Use-Doktrin entscheidend für die Aufrechterhaltung der KI-Führerschaft sei. OpenAI und andere KI-Entwickler sehen sich zahlreichen Urheberrechtsklagen über die Daten gegenüber, die zum Aufbau ihrer Modelle verwendet wurden. Wenn Chinas Entwickler uneingeschränkten Zugang zu Daten haben und amerikanische Unternehmen ohne Fair-Use-Zugang dastehen, sei das Rennen um KI effektiv vorbei, so das Unternehmen. OpenAI schlug außerdem vor, dass KI-Unternehmen Zugang zu von der Regierung gehaltenen Daten erhalten, die Gesundheitsinformationen umfassen könnten. Solche Informationen würden die KI-Entwicklung fördern und könnten besonders wichtig sein, wenn sich die Urheberrechtsregeln ändern und den Zugang amerikanischer Unternehmen zu Trainingsdaten einschränken.

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