MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Open-Source-Software hat sich als unverzichtbarer Bestandteil der modernen Wirtschaft etabliert. Eine aktuelle Studie der Harvard Business School zeigt, dass ohne diese quelloffenen Programme die Kosten für Unternehmen erheblich steigen würden.
Open-Source-Software hat sich als ein wesentlicher Treiber der digitalen Transformation etabliert. Laut einer Studie der Harvard Business School beträgt der wirtschaftliche Wert von Open-Source-Software beeindruckende 8,8 Billionen US-Dollar. Ohne diese frei zugänglichen Programme müssten Unternehmen weltweit etwa 3,5-mal mehr für Software ausgeben. Diese Einsparungen sind vor allem auf die Arbeit von rund 3000 Entwicklern zurückzuführen, die für 95 Prozent des Wertes verantwortlich sind.
Die Studie hebt hervor, dass Open-Source-Software in 96 Prozent aller Codebases enthalten ist, was ihre allgegenwärtige Bedeutung unterstreicht. Trotz der enormen Einsparungen, die durch Open Source ermöglicht werden, tragen viele Unternehmen nur wenig zur Entwicklung dieser Software bei. Dies könnte langfristig zu einer Übernutzung führen, warnen die Forscher.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass die Entwicklung von Open-Source-Software weltweit über vier Milliarden US-Dollar kostet. Diese Kosten stehen im krassen Gegensatz zu den potenziellen Ausgaben, die Unternehmen hätten, wenn sie jede Open-Source-Anwendung selbst entwickeln müssten. Der Angebotswert, der die Kosten für die Neuentwicklung beschreibt, liegt bei 4,15 Milliarden US-Dollar, während der Nachfragewert mit 8,8 Billionen US-Dollar um den Faktor 2000 höher ist.
Ein weiterer Aspekt der Studie ist die Analyse des kommerziellen Wertes verschiedener Programmiersprachen. Die Sprache Go beispielsweise hat einen Angebotswert von 803 Millionen US-Dollar und einen Nachfragewert von über fünf Billionen US-Dollar, was sie zur wertvollsten Sprache in diesem Kontext macht. JavaScript, Java und C folgen in der Rangliste, während Python trotz seiner Beliebtheit auf GitHub einen vergleichsweise geringen Angebotswert hat.
Die Forscher nutzten zwei Datensätze, um die Nutzung von Open-Source-Software in Unternehmen zu ermitteln. Einer identifiziert den quelloffenen Code, der in Unternehmensprodukte einfließt, während der andere den Code auf den Websites der Firmen zeigt. Diese Daten umfassen jedoch nicht alle Open-Source-Projekte, insbesondere nicht quelloffene Betriebssysteme.
Die Studie betont, dass Open-Source-Software als modernes Allgemeingut betrachtet werden sollte. Angesichts ihres wirtschaftlichen Wertes sollten Unternehmen mehr zur Entwicklung beitragen, um eine nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Auch politische Entscheidungsträger sind gefordert, Open-Source-Projekte zu fördern, um deren langfristige Verfügbarkeit zu sichern.
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