WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Sitzung der OPEC+ wirft ihre Schatten voraus, während die Ölpreise unter dem Druck makroökonomischer Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen im Nahen Osten leicht nachgeben.
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Die bevorstehende Sitzung der OPEC+ steht im Mittelpunkt der globalen Ölmarktbeobachtungen, da die Organisation plant, ihre Förderkürzungen bis Ende des ersten Quartals zu verlängern. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Ölpreise aufgrund von Unsicherheiten auf den Märkten leicht rückläufig sind. Die Brent-Rohöl-Futures verzeichneten einen leichten Rückgang um 9 Cent auf 71,74 US-Dollar pro Barrel, während das US-amerikanische West Texas Intermediate um 14 Cent auf 67,96 US-Dollar fiel.
Die OPEC+, bestehend aus den OPEC-Staaten und verbündeten Ländern wie Russland, hatte ursprünglich geplant, die Kürzungen im ersten Quartal 2025 schrittweise zu reduzieren. Doch die aktuellen Marktbedingungen, geprägt von der Erwartung eines Überangebots und einer sich wandelnden Nachfrage aus China, zwingen die Organisation zu einer Neubewertung ihrer Strategie. Experten weisen darauf hin, dass Investoren derzeit eine abwartende Haltung einnehmen, da die Unsicherheiten auf dem Markt zunehmen.
Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise beeinflusst, sind makroökonomische Entwicklungen, insbesondere die Unsicherheit über die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Zweifel, ob die Fed im Dezember die Zinsen senken wird, wirken als Hemmschuh für die Ölpreise. Gleichzeitig gibt es positive Signale aus China, wo der Einkaufsmanagerindex im November auf ein Siebenmonatshoch gestiegen ist, was teilweise die negativen Effekte ausgleicht.
Geopolitische Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und der Hisbollah, tragen ebenfalls zur Unsicherheit auf dem Markt bei. Zu Wochenbeginn flammten erneut Kämpfe auf, die die Stabilität in der Region bedrohen und die Ölpreise beeinflussen könnten. Diese Spannungen verstärken die Volatilität auf den Märkten und machen die Preisentwicklung schwer vorhersehbar.
Saudi-Arabien plant, die Ölpreise für asiatische Abnehmer auf den niedrigsten Stand der letzten vier Jahre zu senken, was die Dynamik auf dem asiatischen Markt erheblich beeinflussen könnte. Diese Entscheidung könnte als Reaktion auf die sich verändernde Nachfrage aus China gesehen werden, wo der Ölbedarf im nächsten Jahr seinen Höhepunkt erreichen könnte.
Insgesamt bleibt der Ölmarkt von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen auf die Preisentwicklung haben könnten. Die bevorstehende Sitzung der OPEC+ wird mit Spannung erwartet, da sie entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft des globalen Ölmarktes vornehmen könnte.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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