MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Ein massives Überangebot auf dem globalen Ölmarkt droht, ihre Marktstellung zu schwächen und die wirtschaftliche Stabilität der Mitgliedsstaaten zu gefährden.
Die OPEC sieht sich mit einem erheblichen Überangebot auf dem globalen Ölmarkt konfrontiert, da Nicht-OPEC-Länder ihre Produktion kontinuierlich steigern. Trotz der Bemühungen um Produktionskürzungen wird ein Überschuss von 950.000 Barrel pro Tag prognostiziert, was die Marktstellung der OPEC schwächt und die wirtschaftliche Stabilität der Mitgliedsstaaten gefährdet.
Der Einfluss der OPEC auf den globalen Ölmarkt nimmt ab, da ein massiver Angebotsüberschuss im kommenden Jahr die Kontrolle des Kartells weiter schwächen dürfte. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) steht OPEC+ vor einem beträchtlichen Überangebot, unabhängig davon, wie lange die Produktionssteigerungen hinausgezögert werden.
Gleichzeitig fördern Nicht-Mitgliedsstaaten weiterhin in Rekordhöhe Rohöl. Seit Mitte 2023 haben die OPEC+-Länder freiwillig ihre Ölexporte reduziert, um die globalen Preise anzuheben – bisher jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Die maue Nachfrage nach internationalem Angebot wird durch die verstärkte Produktion von Nicht-OPEC-Ländern beschleunigt.
Brent-Öl, der internationale Referenzwert, ist seit seinem Höhepunkt im Frühjahr um mehr als 19% gefallen. Sollte OPEC+ wie geplant im April die Quoten auflösen, dürfte das Überangebot gemäß der IEA auf 1,4 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2025 ansteigen.
Selbst wenn die Produktionskürzungen das ganze nächste Jahr beibehalten werden, wird ein Überschuss von 950.000 Barrel pro Tag erwartet. Dies setzt OPEC+ in eine prekäre Lage, da die Mitgliedsstaaten durch die Verzögerung von Produktionssteigerungen Marktanteile verlieren, während das Öffnen der Ventile die Preise weiter drücken würde.
Dem Energiemarkt stark ausgesetzt, bedeuten höhere Ölpreise für OPEC+-Länder eine wichtige Stütze ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Angesichts fallender Preise haben einige Mitglieder die vereinbarten Produktionsgrenzen bereits gebrochen, wie in einem Bericht der Bank of America (BofA) angemerkt wurde.
In der Zwischenzeit produzieren die USA und andere nicht-OPEC-Länder weiter. An der Spitze der Förderung stehen die USA, Brasilien, Guyana, Kanada und Argentinien, deren Produktion von außerhalb der OPEC+-Gruppe um etwa 36% ansteigen sollte, so Berechnungen von Bloomberg basierend auf IEA-Daten.
Laut BofA wird der Marktanteil nicht-OPEC-Staaten bis zum ersten Quartal 2025 bei rund 70% liegen. Diese Länder haben die OPEC+ seit 2017 allmählich überholt. Die Analysten sind der Meinung, dass nur ein Wachstum der Nachfrage OPEC wieder helfen kann.
Die IEA erwartet im nächsten Jahr ein beschleunigtes Wachstum der weltweiten Ölnachfrage, das bei einem Anstieg von 1,1 Millionen Barrel pro Tag liegen wird – allerdings nicht ausreichend, um das Überangebot aufzunehmen. Nach Ansicht der Agentur hat sich das Nachfragemuster verändert, da das Wachstum der nicht-OECD-Nachfrage, insbesondere in China, deutlich verlangsamt hat, während sich aufstrebende asiatische Märkte als treibende Kraft des Wachstums 2024 und 2025 darstellen.
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