Online-Plattformen stehen vor neuen Herausforderungen durch den Online Safety Act
       
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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tech-Industrie sieht sich mit neuen regulatorischen Anforderungen konfrontiert, die ab März 2025 in Kraft treten. Der Online Safety Act (OSA) zwingt Online-Plattformen dazu, ihre Inhalte strenger zu überwachen, um illegale Aktivitäten zu verhindern.



Der Online Safety Act (OSA) markiert einen bedeutenden Wendepunkt für die Tech-Industrie, indem er ab dem 16. März 2025 strenge Anforderungen an die Überprüfung von Online-Inhalten einführt. Plattformen müssen potenziell illegale Inhalte identifizieren und entfernen, um empfindliche Geldbußen zu vermeiden. Diese neue Regulierung wird von der britischen Regulierungsbehörde Ofcom durchgesetzt, die kürzlich die finalen Verhaltenskodizes veröffentlicht hat.

Die Plattformen stehen unter erheblichem Druck, da sie nur drei Monate Zeit haben, um umfassende Risikobewertungen durchzuführen und Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Umsatzes. Ofcom hat über 40 spezifische Sicherheitsmaßnahmen definiert, die umgesetzt werden müssen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Ofcom-Chefin Dame Melanie Dawes betont, dass die Zeit der unregulierten Online-Plattformen vorbei sei. Die neuen Vorschriften sollen sicherstellen, dass die Sicherheitsstandards der Tech-Unternehmen streng überwacht werden. Bei Verstößen wird die Regulierungsbehörde konsequent handeln, um das Wohlergehen der Nutzer zu schützen.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass der OSA die Risiken für Kinder nicht ausreichend adressiert. Andy Burrows von der Molly Rose Foundation äußerte Bedenken über fehlende konkrete Maßnahmen gegen Inhalte wie Selbstmordaufforderungen und Selbstverletzungsdarstellungen. Diese Kritikpunkte werfen die Frage auf, ob die neuen Regelungen tatsächlich alle relevanten Gefahren abdecken.

Die von Ofcom veröffentlichten Kodizes verlangen von den Plattformen, dass sie ermitteln, wie illegale Inhalte auf ihren Diensten auftreten können, und Wege finden, diese Inhalte vom Nutzer fernzuhalten. Dazu gehören Materialien im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch von Kindern, extremen Gewaltdarstellungen und der Verherrlichung von Selbstverletzung.

Seit Beginn der Konsultationen zu illegalen Inhalten im November 2023 hat Ofcom sein Leitlinienwerk für Tech-Firmen verschärft. Dabei wird auch auf den Umgang mit Missbrauch intimer Bilder und erzwungene Sexarbeit eingegangen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Sicherheit von Kindern im Internet zu gewährleisten.

Um die Sicherheit von Kindern zu verbessern, sollen soziale Netzwerke aufhören, Freundschaftsvorschläge zwischen erwachsenen Nutzern und Kinderkonten zu machen. Zusätzlich müssen bestimmte Plattformen Hash-Matching-Technologie einsetzen, um CSAM (Child Sexual Abuse Material) aufzuspüren, was nun auch für kleinere File-Hosting-Dienste eine Anforderung ist.

Online-Plattformen stehen vor neuen Herausforderungen durch den Online Safety Act
Online-Plattformen stehen vor neuen Herausforderungen durch den Online Safety Act (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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