WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der OMV, Zahlungen an Gazprom einzustellen, könnte als bedeutender Schritt in der europäischen Energiepolitik gewertet werden.



Die OMV, ein führender Energieversorger in Österreich, hat kürzlich beschlossen, die Zahlungen an den russischen Gasriesen Gazprom einzustellen. Diese Entscheidung führte zu einem sofortigen Lieferstopp und könnte als Präzedenzfall für andere europäische Unternehmen dienen, die ihre Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren wollen. Die Auswirkungen dieser Maßnahme sind weitreichend und könnten den Druck auf Gazprom erheblich erhöhen, da andere Unternehmen möglicherweise ähnliche Schritte in Betracht ziehen.

Juristen sehen in diesem Vorgehen einen potenziellen Dammbruch, der weitere Unternehmen dazu ermutigen könnte, ihre Verträge mit Gazprom zu überdenken. Bereits jetzt sind zahlreiche Streitfälle vor internationalen Gerichten anhängig, in denen Unternehmen wie Italiens Eni und Deutschlands RWE AG Entschädigungen für die Kosten alternativer Gasbeschaffungen fordern. Diese Forderungen resultieren aus den Lieferunterbrechungen, die Gazprom im Jahr 2022 eingeführt hatte.

Die Energieanwältin Agnieszka Ason vom Oxford Institute for Energy Studies prognostiziert, dass in den kommenden Monaten weitere Schadensersatzentscheidungen getroffen werden könnten. Diese könnten den finanziellen Druck auf Gazprom weiter erhöhen, insbesondere wenn die Urteile durchsetzbar sind. Die Unsicherheiten rund um US-Sanktionen gegen Gazprombank und die bevorstehende Beendigung des Transitabkommens durch die Ukraine verstärken die Zweifel an der langfristigen Zuverlässigkeit russischer Gaslieferungen nach Europa.

Unternehmen, die Entschädigungen fordern, stehen vor der Herausforderung, alternative Rückzahlungsmethoden zu finden, da direkte Barauszahlungen von Gazprom unwahrscheinlich sind. Die OMV hat dies bereits erfahren, als Gazprom die Gaslieferungen umgehend einstellte. Dies verdeutlicht die Risiken für Unternehmen, die sich entscheiden, Zahlungen einzustellen, ohne über ausreichende alternative Gasquellen zu verfügen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die möglichen Ergebnisse solcher Streitigkeiten bietet Uniper SE. Der ehemalige Gazprom-Partner erhielt mehr als 13 Milliarden Euro Schadensersatz für nicht gelieferte Gasvolumina seit Mitte 2022. Dieses internationale Schiedsgerichtsurteil ermöglichte es Uniper, seine russischen Lieferverträge zu kündigen, die ursprünglich bis Mitte des nächsten Jahrzehnts laufen sollten.

Für Gazprom bedeutet der Verlust eines Kunden wie der OMV nicht nur den Verlust eines wichtigen Standbeins in Europa, sondern auch eine weitere Schrumpfung seiner internationalen Vermögenswerte. Dies ist besonders relevant angesichts der Verstaatlichung von Gazprom Germania während der Energiekrise. Die Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die europäische Energiepolitik haben und die Abhängigkeit von russischem Gas weiter verringern.

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OMV setzt Gazprom unter Druck: Ein Wendepunkt für Europas Energiepolitik?
OMV setzt Gazprom unter Druck: Ein Wendepunkt für Europas Energiepolitik? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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