Von Uran zu Thorium: Ein Schweizer Startup auf dem Weg zu sicherer Kernenergie - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Schweizer Startup glaubt, das vergessene Element Thorium könnte der Schlüssel zu einer sicheren und nachhaltigen Kernenergie sein.

Die Kernenergie erlebt in Europa ein Revival, mit massiven Investitionen in neue Kraftwerke und der Entwicklung kleinerer, modularer Alternativen durch Startups. Während die meisten dieser Anlagen auf Uran setzen, dem radioaktiven Metall, das das Atomzeitalter befeuerte, setzt das Schweizer Startup Transmutex auf Thorium, ein weniger bekanntes Element.

Thorium, das als bleiähnliches Metall viermal häufiger vorkommt als Uran und deutlich sicherer in der Handhabung ist, kann allerdings keine Kernspaltung – die Aufspaltung von Atomkernen, die Energie für die Stromerzeugung freisetzt – selbst initiieren.

Transmutex schlägt vor, Thorium mit einem Partikelbeschleuniger zu kombinieren, der kontinuierlich Neutronen in die Thoriumatome einspeist und so eine Spaltungsreaktion auslöst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Reaktoren kann die Anlage keine Kettenreaktion aufrechterhalten. Wird der Partikelbeschleuniger ausgeschaltet, wird der Neutronenfluss unterbrochen und der Reaktor schaltet sich sofort ab. Diese Funktion hätte Katastrophen wie den Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl 1986 verhindern können.

Tranmutex' Teilchenbeschleuniger-Design. Das Startup nutzt Fachwissen vom CERN, Heimat des Large Hadron Collider.
Tranmutex‘ Teilchenbeschleuniger-Design. Das Startup nutzt Fachwissen vom CERN, Heimat des Large Hadron Collider. (Foto: Transmutex)

Transmutex, gegründet im Jahr 2019, basiert auf einer Idee, die in den 1990er Jahren vom Nobelpreisträger Carlo Rubbia und dem jungen Wissenschaftler Federico Carminati bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) entwickelt wurde. Das Startup möchte Kernenergie sicherer und nachhaltiger machen und hat kürzlich eine Series-A-Investition von 23 Millionen US-Dollar erhalten, um sein Team zu erweitern und innerhalb von zwei bis drei Jahren seine erste Anlage zu planen und zu bauen.

Das Startup konsultiert derzeit mit weltweit führenden Regierungsinstitutionen, um eine internationale Koalition zur Beschleunigung der Entwicklung seines ersten Kernreaktors zu bilden. Während Thoriumreaktoren, insbesondere solche, die mit Partikelbeschleunigern gekoppelt sind, noch in den Kinderschuhen stecken, wächst das Interesse an ihrem Potenzial weltweit.

Schweizer Startup sieht in diesem vergessenen Element den Schlüssel zu sicherer Kernenergie
Schweizer Startup sieht in diesem vergessenen Element den Schlüssel zu sicherer Kernenergie (Foto:Midjourney, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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