OHIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Förderung der Akzeptanz von Kryptowährungen hat der US-Bundesstaat Ohio einen Gesetzesentwurf eingebracht, der die Erhebung zusätzlicher Steuern auf digitale Vermögenswerte bei deren Nutzung als Zahlungsmittel untersagt.
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Der US-Bundesstaat Ohio hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der die Erhebung zusätzlicher Steuern auf digitale Vermögenswerte, wenn diese als Zahlungsmittel verwendet werden, untersagt. Der Ohio House Bill 116, der am 24. Februar von Abgeordnetem Steve Demetriou und mehreren Mitunterzeichnern vorgestellt wurde, zielt darauf ab, bestehende Gesetze zu ändern, um Kommunen daran zu hindern, zusätzliche Steuern oder Gebühren auf Krypto-Assets zu erheben, die über die für traditionelle Fiat-Transaktionen hinausgehen. Der Gesetzesentwurf definiert „digitale Vermögenswerte“ als Kryptowährungen, Stablecoins und nicht-fungible Token. Es wird klargestellt, dass Steuern, die normalerweise auf gesetzliches Zahlungsmittel angewendet werden, wie z.B. Staats- oder Umsatzsteuern, weiterhin für Krypto-Transaktionen gelten, jedoch keine neuen Abgaben eingeführt werden sollen. Das „Ohio Blockchain Basics Act“ stellt zudem sicher, dass keine staatliche Behörde oder politische Untereinheit Einzelpersonen daran hindern darf, Krypto-Assets als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren. Darüber hinaus gewährt der Entwurf den Einwohnern das Recht, ihre digitalen Vermögenswerte selbst zu verwahren und an Krypto-Staking teilzunehmen. Aktivitäten wie Mining, Staking und der Austausch von Krypto-Assets erfordern keine „Geldübertragungs“-Lizenzierung gemäß den bestehenden Gesetzen in Ohio. Einzelpersonen dürfen auch in Wohngebieten Krypto-Mining betreiben, sofern sie die örtlichen Bauvorschriften einhalten. Unternehmen im Mining-Bereich sind ausdrücklich in Industriegebieten erlaubt und dürfen nicht durch lokale Bauvorschriften benachteiligt werden. Im Rahmen der vorgeschlagenen Gesetzesänderung müssen die Rentenfonds des Staates Ohio auch die potenziellen Risiken und Vorteile einer Investition in einen Krypto-Exchange-Traded-Fund bewerten und innerhalb eines Jahres an die Generalversammlung berichten. In den letzten Monaten waren die Vertreter Ohios proaktiv bei der Einführung von Krypto-bezogenen Gesetzen. Im September stellte der Senator von Ohio, Niraj Antani, einen Gesetzentwurf vor, der den Staat verpflichtet, Kryptowährungen zur Zahlung von Steuern und Gebühren zu akzeptieren. Im Dezember führte der republikanische Fraktionsführer des Ohio House, Derek Merrin, den HB 703 ein, der darauf abzielt, eine strategische Bitcoin-Reserve für den Staat zu etablieren. Unterdessen brachte die Senatorin von Ohio, Sandra O’Brien, im Februar einen weiteren Gesetzentwurf ein, um einen „Ohio Bitcoin Reserve Fund“ mit einer fünfjährigen Haltefrist zu schaffen.
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