MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der das Internet eine zentrale Rolle im Alltag spielt, gibt es in Deutschland immer noch Millionen von Menschen, die nie online waren. Diese Tatsache wirft Fragen zur digitalen Inklusion und den Herausforderungen der Digitalisierung auf.
In Deutschland sind laut aktuellen Berichten etwa 2,8 Millionen Menschen im Alter von 16 bis 74 Jahren noch nie im Internet gewesen. Diese Zahl entspricht rund vier Prozent der Bevölkerung in dieser Altersgruppe. Besonders auffällig ist, dass der Anteil der sogenannten Offliner mit zunehmendem Alter steigt. Bei den 65- bis 74-Jährigen hat jeder Achte noch nie das Internet genutzt, was auf eine digitale Kluft zwischen den Generationen hinweist.
Das Internet hat sich in vielen Bereichen des Lebens als unverzichtbar erwiesen, sei es beim Einkaufen, beim Streaming von Filmen oder beim Erwerb von Tickets. Dennoch gibt es in Deutschland eine signifikante Anzahl von Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben oder diesen nicht nutzen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Offliner von fünf auf vier Prozent gesunken, was auf eine langsame, aber stetige Verbesserung der Internetnutzung hinweist.
Ein Blick auf die europäische Ebene zeigt, dass Deutschland mit einem Anteil von vier Prozent Offlinern knapp unter dem EU-Durchschnitt von fünf Prozent liegt. Länder wie die Niederlande und Schweden haben mit weniger als einem Prozent die niedrigsten Offliner-Anteile, während Kroatien mit 14 Prozent und Griechenland mit 11 Prozent die höchsten Werte aufweisen. Diese Unterschiede verdeutlichen die unterschiedlichen Fortschritte und Herausforderungen in der digitalen Transformation innerhalb Europas.
Global betrachtet, so die Internationale Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU), ist fast ein Drittel der Weltbevölkerung offline. Besonders in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent, wo das Internet leichter zugänglich ist, gibt es dennoch einen signifikanten Anteil der Bevölkerung, der das Internet nicht nutzt. In Europa sind es etwa neun Prozent, in Amerika rund 13 Prozent.
Die Gründe für die Nichtnutzung des Internets sind vielfältig. Ältere Menschen haben oft weniger Zugang zu digitalen Technologien oder empfinden diese als zu komplex. Zudem spielt die Infrastruktur eine Rolle, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der Breitbandausbau noch nicht flächendeckend erfolgt ist. Auch sozioökonomische Faktoren können eine Barriere darstellen, da nicht alle Menschen die finanziellen Mittel haben, um sich einen Internetzugang leisten zu können.
Die digitale Kluft stellt eine Herausforderung für die Gesellschaft dar, da sie den Zugang zu Informationen, Bildung und sozialen Interaktionen einschränkt. Um die digitale Inklusion zu fördern, sind gezielte Maßnahmen erforderlich, die den Zugang zum Internet erleichtern und die digitale Kompetenz der Bevölkerung stärken. Dies könnte durch Bildungsprogramme, den Ausbau der digitalen Infrastruktur und finanzielle Unterstützung für benachteiligte Gruppen erreicht werden.
In Zukunft wird es entscheidend sein, die digitale Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten, um die Vorteile der Digitalisierung voll ausschöpfen zu können. Dies erfordert nicht nur technologische Lösungen, sondern auch gesellschaftliche Anstrengungen, um die Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologien zu fördern.
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