SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Konflikt zwischen OpenAI und Elon Musk werfen ein neues Licht auf die strategischen Entscheidungen, die zur aktuellen Situation geführt haben.
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Die Auseinandersetzungen zwischen OpenAI und Elon Musk haben eine neue Dimension erreicht, nachdem OpenAI kürzlich E-Mails veröffentlicht hat, die Musks Vorwürfe als irreführend darstellen. Diese Dokumente sollen zeigen, dass Musk bereits 2017 eine profitorientierte Ausrichtung für OpenAI vorgeschlagen hatte, bevor er 2018 aus dem Unternehmen ausschied.
Musks Kritik richtet sich gegen die angebliche Abkehr von OpenAIs ursprünglicher Mission, die Ergebnisse der KI-Forschung für alle zugänglich zu machen. OpenAI hingegen argumentiert, dass Musk selbst eine profitorientierte Struktur vorgeschlagen hatte, die jedoch nicht umgesetzt wurde, da er keine Mehrheit an Eigenkapital erhielt.
Bereits 2015 hatte Musk eine Struktur vorgeschlagen, die sowohl gemeinnützige als auch profitorientierte Komponenten enthielt. Diese hybride Struktur sollte OpenAI helfen, finanzielle Herausforderungen zu meistern, die sich im Laufe der Jahre abzeichneten. Die Diskussionen über eine mögliche Fusion mit einem Hardware-Startup im Jahr 2017 verdeutlichen Musks Interesse an einer stärkeren Kontrolle über OpenAI.
Die veröffentlichten E-Mails zeigen, dass Musk eine Mehrheitsbeteiligung von 50% bis 60% forderte und plante, das Unternehmen als CEO zu führen. Diese Forderungen stießen jedoch auf Widerstand innerhalb von OpenAI, was letztlich zu Musks vollständigem Rückzug im Jahr 2018 führte.
Interessanterweise gründete Musk eine Gesellschaft in Delaware, um die Kontrolle über OpenAI zu übernehmen, doch seine Bedingungen wurden abgelehnt. Auch der Vorschlag, OpenAI in Tesla zu integrieren, fand keine Zustimmung. Seit seinem Austritt hat Musk wiederholt Angebote für Aktien des profitorientierten Zweigs von OpenAI ausgeschlagen.
OpenAI äußerte sich abschließend mit der Bemerkung, dass der Fortschritt zur künstlichen allgemeinen Intelligenz nicht durch rechtliche Schritte erzwungen werden könne. Sie respektieren Musks Errungenschaften und sind dankbar für seine frühen Beiträge, betonen jedoch, dass er sich dem Wettbewerb im Markt stellen sollte.
Im vergangenen Jahr gründete Musk sein eigenes Unternehmen xAI, das bereits Erfolge wie das KI-Modell Grok vorweisen kann. Dennoch gibt es auch hier Spannungen, da Musks Anwälte OpenAI vorwerfen, Investoren davon abzuhalten, in xAI zu investieren, um den Wettbewerbsdruck zu mindern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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