WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ihren Jahresabschluss und Geschäftsbericht für 2024 vorgestellt und dabei die Fortschritte bei der Wiederherstellung der Preisstabilität hervorgehoben. Gouverneur Robert Holzmann betonte die entschlossene Vorgehensweise des Eurosystems, das die Inflation im vergangenen Jahr deutlich senken konnte.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat kürzlich ihren Jahresabschluss und Geschäftsbericht für das Jahr 2024 präsentiert. Gouverneur Robert Holzmann hob hervor, dass das Eurosystem, zu dem die OeNB gehört, im vergangenen Jahr entschlossen gehandelt hat, um die Inflation deutlich zu senken. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Inflation im Euroraum sich dem Preisstabilitätsziel von 2 Prozent näherte, was eine Senkung der geldpolitischen Leitzinsen durch den EZB-Rat zur Folge hatte.

Die OeNB hat im Jahr 2024 alle ihre Aufgaben effektiv erfüllt. Neben der Geldpolitik trug sie zur Stabilität des Finanzmarktes und einem reibungslosen Zahlungsverkehr bei. Zudem versorgte sie Österreich mit hochwertigem Bargeld und lieferte zahlreiche Statistiken für datengetriebene Entscheidungen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Vorbereitungen für den digitalen Euro, der aus strategischen Gründen für den Euroraum von Bedeutung ist.

Die wirtschaftliche Lage in Österreich zeigt Anzeichen einer Stabilisierung. Der Tiefpunkt der Wirtschaftsentwicklung scheint überwunden, und eine merkliche Erholung wird für das zweite Halbjahr 2025 erwartet. Allerdings wird die österreichische Wirtschaft im Gesamtjahr 2025 aufgrund eines schlechten Startwerts noch stagnieren. Für die Jahre 2026 und 2027 wird ein Wachstum von jeweils 1,2 Prozent prognostiziert.

Dennoch stehen der österreichischen Wirtschaft einige Herausforderungen bevor. Das Budgetdefizit wird 2025 voraussichtlich 3,8 Prozent des BIP betragen und damit über der Maastricht-Grenze von 3 Prozent liegen. Zudem verhindern gestiegene Haushaltsenergiepreise einen weiteren Rückgang der Inflation, die 2025 bei 2,9 Prozent verbleiben wird. Auch mögliche Handelszölle der USA könnten Risiken für Wachstum und Inflation darstellen, während das deutsche Konjunkturpaket positive Effekte haben könnte.

Im Jahr 2024 verzeichnete die OeNB, wie viele andere Zentralbanken, einen Verlust aufgrund der Geldpolitik. Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge, da die OeNB weiterhin uneingeschränkt handlungsfähig bleibt. Die Verluste resultieren aus der unterschiedlichen Verzinsung der geldpolitischen Aktiva und Passiva seit 2022. Die OeNB hat in Krisenzeiten zahlreiche Wertpapiere mit niedrigen oder negativen Zinsen erworben, was zwar half, eine Deflation zu verhindern, jedoch nur geringe Zinserträge einbrachte.

Die Einlagen österreichischer Kreditinstitute bei der OeNB betrugen im Jahresdurchschnitt 2024 87 Milliarden Euro und wurden mit durchschnittlich 3,7 Prozent verzinst. Dies führte zu hohen Zinsaufwendungen für die OeNB. Im Gegensatz dazu hielt die OeNB 2024 durchschnittlich 107 Milliarden Euro an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke, die in einer Phase der Niedrigzinspolitik erworben wurden und daher vergleichsweise geringe Zinserträge einbrachten.

Die OeNB bleibt trotz der Verluste finanziell stark, da ihr Vermögen, insbesondere die Goldbestände, die Verluste bei Weitem übertrifft. Der Bilanzverlust für das Geschäftsjahr 2024 wird in das Jahr 2025 vorgetragen, und es wird erwartet, dass sich die geldpolitischen Belastungen in absehbarer Zeit verringern, was zu zukünftigen Gewinnen führen könnte.

Österreich bleibt ein Bargeld-Land, auch in einer zunehmend digitalen Welt. 94 Prozent der Österreicher:innen verwenden weiterhin regelmäßig Bargeld. Die OeNB setzt sich für die Schaffung neuer Rahmenbedingungen ein, um den Zugang zu Bargeld und die Möglichkeit des Bezahlens mit Bargeld langfristig zu sichern. Die geplante Einführung einer neuen Euro-Banknoten-Serie wird als starkes Signal für die Zukunft des Bargelds in Europa gewertet.

Dank der Anstrengungen der Kreditinstitute und aufsichtlicher Maßnahmen konnte die Finanzmarktstabilität in Österreich 2024 weiter gestärkt werden. Internationale Institutionen wie der IWF sehen die österreichischen Banken in einer resilienten Verfassung. Der Einheitliche Aufsichtsmechanismus feierte 2024 sein zehnjähriges Bestehen und hat die Stabilität der europäischen Bankenlandschaft maßgeblich gefördert.

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OeNB: Preisstabilität und wirtschaftliche Herausforderungen in Österreich
OeNB: Preisstabilität und wirtschaftliche Herausforderungen in Österreich (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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