WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Sanktionen gegen Russland haben die Ölpreise auf ein Dreimonatshoch getrieben. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Moskau von seinen Rohöleinnahmen abzuschneiden, während der Konflikt in der Ukraine weiter eskaliert.
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Die Ölpreise haben kürzlich ein Dreimonatshoch erreicht, nachdem die USA neue Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Diese Sanktionen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die russischen Einnahmen aus dem Rohölgeschäft zu reduzieren, was als Reaktion auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine gesehen wird. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) stieg um bis zu 4 % auf 77 US-Dollar pro Barrel, bevor er leicht nachgab. Der internationale Richtpreis für Brent-Rohöl erreichte ein Plus von 2 % und kletterte auf 80 US-Dollar, den höchsten Stand seit Oktober.
Die Sanktionen betreffen mehr als 180 Schiffe, zwei Ölfirmen sowie Händler, Versicherer und hochrangige russische Führungskräfte. Janet Yellen, die US-Finanzministerin, betonte, dass die USA drastische Maßnahmen gegen Russlands zentrale Einnahmequelle ergreifen, die den Krieg in der Ukraine finanziert. Diese Entwicklungen haben die Märkte in Aufruhr versetzt und zu einem Anstieg der Ölpreise geführt.
Bereits seit Ende Dezember verzeichneten die Ölpreise einen Aufwärtstrend. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die Unsicherheit über die künftige Politik der USA gegenüber dem Iran, einem Land, das täglich über drei Millionen Barrel Öl produziert. Analysten von JPMorgan prognostizieren, dass die globale Ölnachfrage im Januar stark bleiben wird. Dies sei auf kälteres Wetter auf der Nordhalbkugel, das den Heizölverbrauch ankurbelt, sowie auf frühe Reiseaktivitäten in China aufgrund des chinesischen Neujahrs zurückzuführen.
Trotz des starken Anstiegs am Freitag erwarten viele Analysten, dass die Ölpreise dieses Jahr niedriger ausfallen werden als 2024. Ein Analyst von Eurasia Group schrieb, dass trotz laufender geopolitischer Konflikte eine Reihe von Abwärtsfaktoren die Ölpreise strukturell niedrig halten werden. Er erwartet für 2025 einen wahrscheinlichen Preisbereich von 60 bis 80 US-Dollar pro Barrel für Brent-Spot-Rohöl, welcher unter dem Bereich von 70 bis 90 US-Dollar liegen wird, der 2024 dominierte.
Die geopolitischen Spannungen und die Unsicherheiten auf den globalen Märkten haben die Ölpreise in den letzten Monaten stark beeinflusst. Die Sanktionen gegen Russland sind nur ein Teil eines größeren geopolitischen Puzzles, das die Energiepreise weltweit beeinflusst. Analysten beobachten die Entwicklungen genau und versuchen, die Auswirkungen auf die globalen Märkte zu prognostizieren.
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