MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise sind auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen, da die Sorgen über die Auswirkungen des Handelskriegs auf die globale Nachfrage zunehmen.
Die Ölpreise haben in den letzten Tagen einen deutlichen Rückgang erlebt, was auf die wachsenden Befürchtungen zurückzuführen ist, dass der Handelskrieg zwischen den USA und mehreren anderen Ländern die wirtschaftliche Aktivität verlangsamen und die Nachfrage nach Rohöl verringern könnte. Brent Crude, der internationale Maßstab, fiel auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021, während West Texas Intermediate, der US-Marker, einen noch stärkeren Rückgang verzeichnete.
Der jüngste Rückgang der Ölpreise wurde durch einen Bericht der US-Energieinformationsbehörde ausgelöst, der einen unerwartet starken Anstieg der amerikanischen Rohölbestände aufzeigte. Diese Entwicklung verstärkte die Sorgen über eine mögliche wirtschaftliche Abkühlung, nachdem Präsident Trump neue Handelszölle gegen Kanada, Mexiko und China angekündigt hatte.
Die Entscheidung der Opec+, die Produktion zu erhöhen, hat ebenfalls zu den Preisrückgängen beigetragen. Die Organisation kündigte an, die zuvor verschobenen Pläne zur Erhöhung der Rohölförderung umzusetzen, was zu einem zusätzlichen Angebot auf dem Markt führen wird. Dies geschieht trotz der wiederholten Forderungen der USA, die Produktion zu erhöhen, um die Kraftstoffkosten zu senken.
Saudi-Arabien, das bisher den Großteil der Produktionskürzungen getragen hat, zeigt sich nun bereit, die Produktion wieder hochzufahren, auch wenn dies zu einem längeren Zeitraum niedrigerer Preise führen könnte. Diese Entwicklung könnte die Marktbedingungen weiter verändern und die Preisvolatilität erhöhen.
Analysten wie Amrita Sen von Energy Aspects weisen darauf hin, dass die jüngsten Preisrückgänge durch das Unterschreiten wichtiger Preisniveaus bei WTI verschärft wurden, was zu weiteren Abwärtsbewegungen führte. Die Unsicherheit über das globale Wirtschaftswachstum und die Liquiditätssorgen belasten die Märkte zusätzlich.
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