BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Bauwirtschaft steht vor einer paradoxen Situation: Während öffentliche Großaufträge im Infrastrukturbereich die Branche stabilisieren, bleibt der Wohnungsbau ein Sorgenkind. Trotz eines leichten Anstiegs der nominalen Auftragseingänge um 1,1 Prozent auf 103,5 Milliarden Euro, der vor allem auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist, zeigt sich der Hochbau rückläufig. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) fordert daher von der Politik verlässliche Fördermaßnahmen und stabile Rahmenbedingungen, um den drohenden Absatzrückgang im Wohnungsbau zu verhindern.
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Die deutsche Bauwirtschaft befindet sich in einer komplexen Lage. Während öffentliche Großaufträge im Bereich der Infrastruktur das Bauhauptgewerbe vor einem stärkeren konjunkturellen Abschwung bewahren, bleibt der Wohnungsbau ein Bereich der Sorge. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hat die Politik aufgefordert, verlässliche Fördermaßnahmen und stabile Rahmenbedingungen zu schaffen, um den drohenden Absatzrückgang im Wohnungsbau zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, da die energetischen Anforderungen nicht weiter verschärft werden sollten, um den Bau von Wohnungen nicht zusätzlich zu belasten.
Im vergangenen Jahr stiegen die nominalen Auftragseingänge leicht um 1,1 Prozent auf 103,5 Milliarden Euro, was jedoch hauptsächlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist. Bereinigt um diese Effekte lagen sowohl die Auftragseingänge als auch der Umsatz unter den Werten von 2023. Besonders der Tiefbau konnte von einem beachtlichen nominalen Zuwachs von 5,7 Prozent profitieren, während der Hochbau mit einem Rückgang von 4,0 Prozent zu kämpfen hatte.
Staatliche Großprojekte, die auf die Erneuerung von Autobahnen, Brücken und Tunneln sowie den Ausbau des Stromnetzes abzielen, haben der Bauwirtschaft wichtige Impulse gegeben. Diese Projekte sind entscheidend, um die Infrastruktur des Landes zu modernisieren und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern. Dennoch ist der Rückgang im Hochbau ein ernstzunehmendes Problem, das nicht ignoriert werden darf.
Der Branchenumsatz erreichte mit 114,8 Milliarden Euro einen nominalen Höchststand, liegt jedoch real 1,0 Prozent unter dem Vorjahr. Diese Zahlen umfassen Betriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern. Der ZDB schätzt den Gesamtumsatz der Branche auf 163 Milliarden Euro. Neben dem realen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent verzeichnete der Sektor einen bedeutenden Beschäftigungsabbau: Erstmals seit 2009 sank die Zahl der Arbeitsplätze um fast 12.000 auf 916.300 Beschäftigte.
Der Dezember brachte keine signifikante Wende und zeigte im Vergleich zum November einen Rückgang der Aufträge um 7,7 Prozent. Trotzdem lag die Monatsbilanz real minimal über dem Vorjahresniveau. Angesichts dieser Entwicklung blickt der Hauptverband der Bauindustrie vorsichtig in die Zukunft. Ein preisbereinigter Umsatzrückgang um 1,4 Prozent wird prognostiziert. Besonders drastisch könnte sich die Lage im Wohnungsbau entwickeln, mit einem erwarteten Rückgang von 5 Prozent.
Um langfristigen Substanzverlusten entgegenzuwirken, fordert der Verband erhöhte und kontinuierliche Investitionen in die Infrastruktur. Diese Investitionen sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauwirtschaft zu sichern und gleichzeitig die Herausforderungen im Wohnungsbau zu bewältigen. Die Zukunft der Branche hängt davon ab, wie gut es gelingt, die Balance zwischen Infrastrukturprojekten und Wohnungsbau zu finden.
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