NAMPA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Debatte um den Aktienhandel von Abgeordneten hat erneut an Fahrt aufgenommen, nachdem bekannt wurde, dass Marjorie Taylor Greene kurz vor einer wichtigen Ankündigung von Donald Trump Aktien gekauft hat.
Die Kontroverse um den Aktienhandel von US-Abgeordneten hat durch die jüngsten Enthüllungen über Marjorie Taylor Greene neue Nahrung erhalten. Alexandria Ocasio-Cortez, eine prominente Stimme der Demokraten, erneuerte ihre Forderung nach einem Verbot des Handels mit Einzelaktien durch Kongressmitglieder. Anlass war die Veröffentlichung von Finanzunterlagen, die zeigen, dass Greene Aktien im Wert von bis zu 315.000 US-Dollar erwarb, kurz bevor der damalige Präsident Donald Trump eine Pause bei den Zöllen ankündigte.
Ocasio-Cortez stellte bei einer Kundgebung in Idaho mit Bernie Sanders die Frage, wie viel Greene von der Verzweiflung und Panik der Menschen profitiert habe. Sie kritisierte, dass Abgeordnete ihre privilegierte Position und den Zugang zu sensiblen Informationen nutzen könnten, um von Marktmanipulationen zu profitieren. Dies sei nicht nur unethisch, sondern auch destruktiv für das Vertrauen in die Politik.
Die Diskussion um den Aktienhandel von Politikern ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Vorwürfe, dass Abgeordnete von ihrem Insiderwissen profitieren könnten. Ocasio-Cortez argumentiert, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner ein Interesse daran haben sollten, diese Praxis zu unterbinden, um die Integrität des politischen Systems zu wahren.
Die Enthüllungen über Greene werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit strengerer Regulierungen. Ocasio-Cortez betonte, dass es nicht nur um einzelne Fälle gehe, sondern um ein systemisches Problem, das das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik untergrabe. Sie forderte eine umfassende Reform, die den Handel mit Einzelaktien für alle Kongressmitglieder verbieten würde.
Darüber hinaus kritisierte Ocasio-Cortez auch Donald Trump scharf. Sie bezeichnete ihn als Kriminellen, der nicht nur wegen Betrugs verurteilt wurde, sondern auch den Aktienmarkt manipuliert habe, um seine Freunde zu bereichern. Diese Vorwürfe unterstreichen die Dringlichkeit, die Regeln für den Aktienhandel von Politikern zu überdenken und zu verschärfen.
Die Forderung nach einem Verbot des Aktienhandels für Abgeordnete könnte weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft in den USA haben. Es bleibt abzuwarten, ob und wie schnell der Kongress auf diese Forderungen reagieren wird. Klar ist jedoch, dass die Debatte um Transparenz und Ethik im politischen System weiter an Bedeutung gewinnen wird.
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