MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung von NVIDIAs neuesten Grafikkarten, der RTX 5080 und RTX 5090, hat erneut die Debatte um sogenannte ‘Paper Launches’ entfacht. Diese Praxis, bei der Produkte angekündigt werden, obwohl die Verfügbarkeit stark eingeschränkt ist, sorgt für Frustration bei Konsumenten und bietet Scalpern eine Plattform, um von der hohen Nachfrage zu profitieren.
Die Einführung der neuen Grafikkarten von NVIDIA, basierend auf der Blackwell-Technologie, hat die Diskussion um die Verfügbarkeit von Hardware-Produkten erneut angeheizt. Bereits kurz nach dem Verkaufsstart am 30. Januar waren die Karten bei führenden deutschen Händlern und auf der NVIDIA-Website ausverkauft. Dies führte zu einem Anstieg der Preise auf Plattformen wie Ebay, wo die RTX 5090 zu fast dem doppelten Ladenpreis angeboten wird.
Scalper, die mit Hilfe von Bots begehrte Produkte aufkaufen, um sie zu überhöhten Preisen weiterzuverkaufen, sind kein neues Phänomen. Doch die knappe Preispolitik von NVIDIA und die begrenzte Verfügbarkeit der Partnerkarten haben die Situation verschärft. Laut einer Analyse von Videocardz war die Stückzahl der Karten von Anfang an stark begrenzt, was auch von Hardware-Herstellern wie MSI bestätigt wurde.
Die Frage, ob die neuen Karten ihren Preis wert sind, wird in der Community kontrovers diskutiert. Während einige Experten die Gaming-Leistung der Karten loben, insbesondere durch den Einsatz von DLSS, kritisiert Edward Snowden die Preis-Leistung als unzureichend. Der Leistungssprung von der 40- zur 50-Serie fällt geringer aus als erwartet, und der hohe Stromverbrauch der RTX 5090 von fast 600 Watt unter Volllast sorgt für zusätzliche Bedenken.
Obwohl NVIDIA seinen Erfolg den Gaming-Grafikkarten verdankt, spielen diese im aktuellen Umsatzmix eine untergeordnete Rolle. Zwischen August und Oktober 2024 wurden im Gaming-Segment rund 3,3 Milliarden US-Dollar umgesetzt, während Lösungen für Datenzentren das Zehnfache einbrachten. Diese Entwicklung dürfte sich auch in den kommenden Geschäftszahlen widerspiegeln, da der Bedarf an cloudbasierten KI-Anwendungen trotz wirtschaftlicher Bedenken ungebrochen ist.
Eine potenzielle Bedrohung für NVIDIAs Umsätze könnten die von der US-Regierung geplanten Zölle auf Chips aus Taiwan darstellen. Diese könnten die Produktionskosten erheblich erhöhen, da NVIDIA stark von den von TSMC produzierten Chips abhängig ist. Der Marktanteil von TSMC im Bereich der Chip-Foundries liegt bei rund 60 Prozent, was auch den Aktienkurs von NVIDIA beeinflusst hat.
Die RTX-50-Serie stellt keinen Quantensprung für Gamer dar, sondern bietet vor allem im Bereich der KI-Anwendungen interessante Neuerungen. Die Blackwell-Chips der neuen Karten unterstützen erstmals das komprimierte FP4-Format, was den Stromverbrauch senkt und die Ausführung von KI-Modellen beschleunigt. Dennoch bleibt abzuwarten, ob diese Vorteile ausreichen, um die breite Masse der Gamer und Kreativen zum Umstieg zu bewegen.
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