SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China treffen NVIDIA hart. Der Technologieriese rechnet mit einem Verlust von 5,5 Milliarden US-Dollar, da der Verkauf seines speziell für den chinesischen Markt entwickelten H20-Chips nun einer besonderen Lizenz bedarf.

Die Entscheidung der US-Regierung, den Export von KI-Chips nach China weiter einzuschränken, hat NVIDIA in eine schwierige Lage gebracht. Der H20-Chip, der speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde, um den bestehenden Exportkontrollen zu entsprechen, erfordert nun eine spezielle Lizenz für den Verkauf an chinesische Kunden. Diese Maßnahme soll verhindern, dass die Chips in chinesischen Supercomputern eingesetzt werden, die möglicherweise militärische Anwendungen unterstützen könnten.

NVIDIA hat angekündigt, dass diese Beschränkungen zu einem Verlust von 5,5 Milliarden US-Dollar im Quartal bis April 2027 führen werden. Die Aktien des Unternehmens fielen nach dieser Ankündigung um 6 Prozent im nachbörslichen Handel. Diese Entwicklung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die USA Handelsbarrieren nutzen, um den Druck auf China zu erhöhen. Die Regierung von Präsident Donald Trump hat bereits die Zölle auf chinesische Importe erhöht, während einige Elektronikprodukte vorübergehend verschont wurden.

Die US-Regierung betont, dass die neuen Beschränkungen notwendig seien, um die Risiken zu minimieren, dass die H20-Chips in chinesischen Supercomputern verwendet werden, die für militärische Zwecke genutzt werden könnten. Trotz der reduzierten Leistung im Vergleich zu NVIDIAs High-End-GPUs, die von Unternehmen wie Microsoft, OpenAI und Google begehrt werden, erfreut sich der H20-Chip in China großer Beliebtheit. Gleichzeitig fördert die chinesische Regierung die Nutzung heimischer Chips von Unternehmen wie Huawei, was NVIDIA zusätzlich unter Druck setzt.

Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China haben auch Auswirkungen auf den Aktienkurs von NVIDIA, der seit Jahresbeginn um etwa 16 Prozent gesunken ist. Die zunehmende Rivalität um die Infrastruktur, die KI antreibt, hat zu einem breiteren Marktrückgang geführt, der durch den eskalierenden Handelskrieg ausgelöst wurde. Die Einführung von NVIDIAs neuesten KI-Chips stößt auf Hindernisse, da aufeinanderfolgende US-Regierungen nach Wegen suchen, den Export dieser Technologie zu kontrollieren.

Die US-Regierung ist besorgt, dass China mit Hilfe von Supercomputern, die für die Entwicklung von Hyperschallwaffen und die Modellierung von Nuklearwaffen eingesetzt werden können, militärische Vorteile erlangen könnte. China hat wiederholt die USA beschuldigt, nationale Sicherheitsinstrumente wie Exportkontrollen zu nutzen, um seine wirtschaftliche Entwicklung zu behindern. Die Einführung der sogenannten “AI Diffusion”-Regel, die in den letzten Tagen der Biden-Administration eingeführt wurde, könnte die Exportkontrollen weiter verschärfen, es sei denn, die Trump-Administration entscheidet sich, sie aufzuheben.

Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen die Herausforderungen, denen NVIDIA als führender Anbieter von KI-Technologie in einem zunehmend geopolitisch angespannten Umfeld gegenübersteht. Während das Unternehmen weiterhin in die US-amerikanische KI-Infrastruktur investiert, bleibt die Unsicherheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China bestehen.

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NVIDIA vor Herausforderungen: US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China
NVIDIA vor Herausforderungen: US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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