WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Politik nimmt NVIDIA ins Visier: Eine Untersuchung des US-Kongresses soll klären, ob das Unternehmen exportkontrollierte Chips an die chinesische Firma DeepSeek geliefert hat. Diese Chips könnten für Anwendungen genutzt werden, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellen.
Die US-Politik hat NVIDIA ins Visier genommen, um zu klären, ob das Unternehmen exportkontrollierte Chips an die chinesische Firma DeepSeek geliefert hat. Diese Chips könnten für Anwendungen genutzt werden, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellen. Der Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses, der sich mit China befasst, hat NVIDIA aufgefordert, Informationen über seine Verkäufe nach China und Südostasien bereitzustellen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Berichts, der DeepSeek als eine ernsthafte Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA bezeichnet.
DeepSeek, ein chinesisches Unternehmen, das seine KI-Modelle auf NVIDIA-Chips trainiert hat, wird beschuldigt, ein Werkzeug in den Händen der Kommunistischen Partei Chinas zu sein, um Amerikaner auszuspionieren und Technologien zu stehlen. Die USA haben in den letzten Jahren umfassende Exportkontrollen eingeführt, um es chinesischen Gruppen zu erschweren, fortschrittliche amerikanische Technologie zu erwerben, die dem Militär helfen könnte.
Der Druck auf NVIDIA wächst, da das Unternehmen seit langem betont, dass es sich strikt an die Vorgaben der US-Regierung hält, wo es seine Chips verkaufen darf. NVIDIA hat erklärt, dass es die Anweisungen der Regierung genau befolgt und dass die Technologiebranche die USA unterstützt, wenn sie an bekannte Unternehmen weltweit exportiert.
Der Bericht des Kongresses kam einen Tag, nachdem bekannt wurde, dass die USA Exportkontrollen für den Verkauf von NVIDIA H20-Chips nach China verhängt hatten. Dies überraschte das Unternehmen, das mit einer Lockerung der Beschränkungen gerechnet hatte. NVIDIA gab an, dass diese Kontrollen seine Einnahmen im Quartal bis zum 27. April um 5,5 Milliarden US-Dollar senken würden.
NVIDIA arbeitet mit einem komplexen Netzwerk von Lieferkettenpartnern wie Dell und Supermicro zusammen, die seine Chips in Server integrieren und an Kunden weiterverkaufen. Das Unternehmen hat auf Vorschläge im Kongressbericht reagiert, dass Kunden in China möglicherweise über Tochtergesellschaften in Singapur auf seine exportkontrollierten Chips zugreifen könnten.
Der Bericht des China-Ausschusses besagt, dass DeepSeek Daten über eine Infrastruktur überträgt, die mit China Mobile verbunden ist, einem großen chinesischen Telekommunikationsanbieter, den das Pentagon als mit dem Militär des Landes verbunden bezeichnet hat. DeepSeek hat auch Tracking-Tools von großen chinesischen Technologiegruppen integriert, darunter ByteDance, der Eigentümer von TikTok, sowie Baidu und Tencent.
DeepSeek sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen auf dem Technologiemarkt, als es Durchbrüche ankündigte, die das Kräfteverhältnis im KI-Wettrüsten zwischen Washington und Peking zu verschieben schienen. NVIDIA verlor im Januar etwa 600 Milliarden US-Dollar an Marktwert, als Investoren auf Berichte reagierten, dass DeepSeek Modelle trainiert hatte, die mit den neuesten Angeboten von Gruppen wie OpenAI konkurrieren konnten.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

(Senior) Cloud Manager (m/w/d) Schwerpunkt KI

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Abschlussarbeit (Bachelor / Master) im Bereich Produktionsmanagement: Einsatz von Künstlicher Intelligenz

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "NVIDIA unter Druck: US-Kongress untersucht Chip-Verkäufe an China" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "NVIDIA unter Druck: US-Kongress untersucht Chip-Verkäufe an China" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »NVIDIA unter Druck: US-Kongress untersucht Chip-Verkäufe an China« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!