PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der angespannten Beziehungen zwischen den USA und China gerät NVIDIA ins Visier der chinesischen Marktaufsicht. Die Übernahme von Mellanox Technologies durch NVIDIA wird nun einer intensiven Antimonopol-Untersuchung unterzogen, die potenziell zu einer milliardenschweren Geldstrafe führen könnte.



Die jüngste Untersuchung der chinesischen Marktaufsichtsbehörde gegen NVIDIA wirft ein Schlaglicht auf die komplexen geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China. Im Zentrum steht die Übernahme von Mellanox Technologies, einem israelischen Anbieter von Interconnect-Lösungen, die NVIDIA im Jahr 2019 abgeschlossen hat. Diese Transaktion, die ursprünglich im April 2020 unter bestimmten Bedingungen genehmigt wurde, wird nun auf mögliche Verstöße gegen das Antimonopolgesetz geprüft.

Die chinesischen Behörden haben Bedenken geäußert, dass NVIDIA seine Marktstellung missbrauchen könnte, indem es die Lieferung von Grafikprozessoren und Verbindungsprodukten an den chinesischen Markt einschränkt. Diese Produkte müssen laut den ursprünglichen Bedingungen „fair, vernünftig und ohne Diskriminierung“ angeboten werden. Die Verschärfung der US-Exportbeschränkungen für fortschrittliche GPUs hat die Spannungen weiter angeheizt und könnte als Auslöser für die Untersuchung gedient haben.

Experten sehen in dieser Untersuchung eine mögliche Vergeltungsmaßnahme Chinas auf die verstärkten US-amerikanischen Chip-Beschränkungen. Die potenzielle Strafe von bis zu 1,03 Milliarden US-Dollar, die 10 Prozent des China-Umsatzes von NVIDIA im Geschäftsjahr 2024 entsprechen könnte, ist ein deutliches Signal. Ob diese Strafe auf den globalen oder nur den China-Umsatz angewendet wird, bleibt jedoch unklar.

NVIDIA, ein führender Anbieter von KI-Chips, steht nun vor der Herausforderung, seine Marktstrategie in China neu zu überdenken. Der chinesische Markt, einschließlich Hongkong, ist für NVIDIA der drittgrößte nach Umsatz, was die Bedeutung dieser Untersuchung unterstreicht. Im letzten Geschäftsjahr erzielte NVIDIA in dieser Region einen Umsatz von 10,3 Milliarden US-Dollar, was fast 17 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht.

Jens Xu, ein Forschungsmitarbeiter am National Strategy Institute der Tsinghua-Universität, warnt davor, voreilige Schlüsse über die genaue Höhe der Strafe zu ziehen. Diese hänge stark von der Beweisführung einer möglichen Marktmissbrauchsposition ab. Die Untersuchung könnte weitreichende Auswirkungen auf NVIDIAs Geschäftstätigkeit in China und auf die globale Chipindustrie haben.

Die Entwicklungen rund um NVIDIA und die chinesische Marktaufsicht verdeutlichen die zunehmende Bedeutung von Regulierungsfragen im globalen Technologiemarkt. Unternehmen müssen sich auf eine verstärkte Überwachung und mögliche Sanktionen einstellen, während sie gleichzeitig versuchen, ihre Marktpositionen zu sichern und auszubauen.

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NVIDIA unter Druck: Chinas Antimonopol-Untersuchung und mögliche Milliardenstrafe
NVIDIA unter Druck: Chinas Antimonopol-Untersuchung und mögliche Milliardenstrafe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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