NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wall Street zeigt Anzeichen einer leichten Erholung nach den jüngsten Turbulenzen, die durch enttäuschende Geschäftszahlen von NVIDIA und neue Zollankündigungen der US-Regierung ausgelöst wurden. Der Dow-Jones-Index verzeichnete ein Plus von 0,5 Prozent, während der S&P-500 und der Nasdaq-Composite jeweils um 0,4 Prozent zulegten.
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Die jüngsten Entwicklungen an der Wall Street spiegeln eine vorsichtige Erholung wider, nachdem der Februar als ein besonders herausfordernder Monat für die Märkte galt. Der Dow-Jones-Index konnte am Mittag ein Plus von 0,5 Prozent verzeichnen, was auf eine gewisse Erleichterung unter den Börsianern hindeutet. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite folgten diesem Trend mit einem Anstieg von jeweils 0,4 Prozent. Diese Erholung kommt nach einem Monat, in dem der S&P-500 seine Jahresgewinne vollständig eingebüßt hatte und der Nasdaq-Composite im Korrekturmodus schloss.
Besonders der technologielastige Nasdaq-Index hatte im Februar einen Rückgang von 5,5 Prozent zu verzeichnen, was seit dem letzten Rekordhoch im Dezember einen Abschlag von mehr als 8 Prozent bedeutet. Auch der S&P-500 und der Dow-Jones-Index lagen auf Monatssicht rund 3 Prozent im Minus. Die enttäuschenden Geschäftszahlen von NVIDIA und die neuen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump hatten den Aktienmarkt zusätzlich belastet.
Marktbeobachter hatten bereits vor der jüngsten Korrektur gewarnt, dass negative Schlagzeilen am Markt abprallen könnten. Die aktuelle Korrektur sei daher keine Überraschung, so die Einschätzung im Handel. Michael Brown, Marktstratege bei Pepperstone, bemerkte, dass eine gewisse ‘Zollmüdigkeit’ eingesetzt habe, obwohl die Teilnehmer nicht bereit seien, die Eskalation in Trumps protektionistischer Haltung zu ignorieren.
Die Rentenmärkte reagierten mit einem leichten Anstieg der Renditen, da der von der US-Notenbank bevorzugte Preismaßstab, der PCE-Index, im erwarteten Rahmen gestiegen ist, jedoch etwas geringer als im Vormonat. Die Stimmung der Einkaufsmanager im Großraum Chicago hat sich im Februar stärker aufgehellt als erwartet, was den Märkten zusätzliche Unterstützung bot.
Der US-Dollar legte nach seinem jüngsten Zweiwochenhoch erneut leicht zu, während der Euro knapp über die Marke von 1,04 Dollar sprang. Dies ist auf den höheren als erwarteten Inflationsdruck in Deutschland zurückzuführen. Die Ölpreise gerieten unter Druck, da die US-Zollpolitik und Spekulationen über ein höheres Angebot aus Russland die Notierungen für Brent und WTI um bis zu 1,2 Prozent sinken ließen.
Unter den Einzelaktien erholten sich die Aktien von NVIDIA leicht und gewannen 1,1 Prozent, nachdem sie am Vortag um 8,5 Prozent eingebrochen waren. Der schwache Margenausblick des Unternehmens hatte die Anleger verschreckt. Dell zeigte sich mit einem Minus von 5,9 Prozent ebenfalls schwach, trotz besser als erwarteter Viertquartalszahlen. Autodesk plant die Streichung von 9 Prozent der Belegschaft, während HP Inc 7,2 Prozent einbüßte.
Soundhound AI konnte hingegen um 16,8 Prozent zulegen, nachdem der Anbieter stimmengesteuerter KI-Anwendungen seinen Ausblick angehoben hatte. Rocket Cos wurden 7,7 Prozent fester gehandelt, während Rocket Lab USA nach einem schwachen Ausblick um über 8 Prozent abstürzte. NetApp verlor 16,1 Prozent, da der Datenspeicherspezialist mit schwachen Drittquartalszahlen enttäuschte.
Die aktuellen Entwicklungen an der Wall Street zeigen, dass die Märkte weiterhin von Unsicherheiten geprägt sind, insbesondere im Hinblick auf die US-Zollpolitik und die geopolitischen Spannungen. Die Anleger bleiben vorsichtig, während sie auf weitere Signale aus der Wirtschaft und der Politik warten.
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