SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der Chip-Industrie haben die Aktien von NVIDIA und AMD stark beeinflusst. Die Ankündigung neuer Exportbeschränkungen durch die US-Regierung und die gedämpften Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve haben zu einem erheblichen Rückgang der Aktienkurse geführt.
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Die Chip-Industrie steht vor großen Herausforderungen, da die Aktien von NVIDIA und AMD nach der Ankündigung neuer US-Exportbeschränkungen für KI-Chips stark gefallen sind. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den technologischen Vorsprung der USA gegenüber Ländern wie China und Russland zu sichern. Analysten warnen vor den potenziellen negativen Auswirkungen auf die Branche, insbesondere da ein erheblicher Anteil der NVIDIA-Chips nach China exportiert wird.
Die Federal Reserve hat zudem die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen gedämpft, was die Unsicherheit auf den Märkten weiter verstärkt. Ein aktueller Arbeitsmarktbericht hat gezeigt, dass die wirtschaftliche Lage stabil bleibt, was die Notwendigkeit für Zinssenkungen verringert. Diese Entwicklungen haben zu einem Rückgang der Aktien von NVIDIA um bis zu 4 % und von AMD um über 5 % geführt.
Ein Analyst von DA Davidson hat darauf hingewiesen, dass die Verantwortung von NVIDIA für die Endverwendung seiner Chips einen erheblichen Teil der Einnahmen gefährden könnte. Ohne Zugang zur EUV-Lithographietechnik ist China auf den Import fortgeschrittener Chips angewiesen, was die Bedeutung der Exportbeschränkungen unterstreicht.
NVIDIAs Vizepräsident für globale Angelegenheiten hat die geplanten Maßnahmen scharf kritisiert und sieht darin nicht nur eine Belastung für die US-Wirtschaft, sondern auch einen Vorteil für US-Konkurrenten. Ein führender Technologie-Think-Tank aus den USA hat ebenfalls Bedenken geäußert und vor massiven negativen Auswirkungen auf die Führungsrolle der USA im Bereich der digitalen Technologie gewarnt.
Trotz eines ereignisreichen Auftritts auf der CES und eines zunächst rekordverdächtigen Aktienkurses brach NVIDIA im Laufe der Woche weiter ein. Analysten merken an, dass die Nachfrage nach neuen KI-Geräten bislang verhalten ist. Der Abwärtstrend könnte anhalten, bis die nächsten Quartalszahlen Ende Februar bekannt werden.
Auch AMD musste zusätzliche Rückschläge hinnehmen, nachdem ein Analyst von Goldman Sachs das Rating des Chipherstellers auf „Hold“ herabgestuft hatte. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Chip-Industrie vor einer ungewissen Zukunft steht, in der geopolitische und wirtschaftliche Faktoren eine entscheidende Rolle spielen werden.
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