MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben erneut Auswirkungen auf die Technologiebranche. NVIDIA, ein führender Anbieter von Grafikprozessoren, hat die Auslieferung seiner speziell für den chinesischen Markt entwickelten GeForce RTX 5090D vorübergehend gestoppt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit erhöhter Spannungen und möglicher neuer Sanktionen, die die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern weiter belasten könnten.

Die GeForce RTX 5090D von NVIDIA, eine Variante des neuen Blackwell-Flaggschiffs GeForce RTX 5090, wurde speziell für den chinesischen Markt entwickelt. Diese Version unterscheidet sich vom Originalmodell durch ihre reduzierte KI-Leistung, um den US-Sanktionen zu entgehen. Trotz dieser Anpassung hat NVIDIA die Auslieferung der RTX 5090D vorerst ausgesetzt, was auf mögliche neue Sanktionen hindeutet.

In der vergangenen Woche haben die USA die Ausfuhr des Hopper-Chips H20, der ebenfalls für den chinesischen Markt vorgesehen war, ohne Lizenz verboten. Diese Lizenz wurde bisher nicht erteilt, was die Befürchtung aufkommen lässt, dass die RTX 5090D das nächste Ziel der Sanktionen sein könnte. Obwohl die Karte aufgrund ihrer reduzierten KI-Fähigkeiten bisher als sicher galt, könnte der anhaltende Zollkonflikt zwischen den USA und China zu einer Verschärfung der Maßnahmen führen.

Branchen-Insider berichten, dass NVIDIA seine Partner über den vorläufigen Auslieferungsstopp der RTX 5090D informiert hat. Interessanterweise hat NVIDIA diesen Schritt nicht mit neuen Sanktionen begründet und sogar von Spekulationen in dieser Richtung abgeraten. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise auf weitere Entwicklungen wartet, bevor es endgültige Entscheidungen trifft.

In den USA steht NVIDIA derzeit unter besonderer Beobachtung des Repräsentantenhauses. Der Konzern wurde aufgefordert, bis Ende April detaillierte Informationen über sein Geschäft mit HPC-Beschleunigern bereitzustellen. Ziel dieser Untersuchung ist es, herauszufinden, wie sanktionierte HPC-Beschleuniger dennoch ihren Weg nach China finden und dort zum Training von KI-Modellen wie DeepSeek eingesetzt werden.

Die Entscheidung von NVIDIA, die Auslieferung der RTX 5090D zu pausieren, könnte weitreichende Auswirkungen auf den chinesischen Markt haben. Die Nachfrage nach leistungsstarken Grafikprozessoren ist in China hoch, insbesondere für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Ein längerer Lieferstopp könnte die Verfügbarkeit solcher Technologien erheblich beeinträchtigen und die Preise in die Höhe treiben.

Experten sehen in dieser Entwicklung ein weiteres Beispiel dafür, wie geopolitische Spannungen die Technologiebranche beeinflussen können. Die Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologien stellt für viele chinesische Unternehmen ein erhebliches Risiko dar. Langfristig könnte dies zu einer verstärkten Fokussierung auf die Entwicklung eigener Technologien in China führen, um die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu reduzieren.

Die Zukunft der RTX 5090D und anderer ähnlicher Produkte bleibt ungewiss. Sollten die Sanktionen weiter verschärft werden, könnte dies zu einer dauerhaften Veränderung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China führen. Unternehmen wie NVIDIA müssen sich auf eine zunehmend komplexe und unsichere Marktumgebung einstellen, in der politische Entscheidungen einen erheblichen Einfluss auf ihre Geschäftsstrategien haben.

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NVIDIA stoppt vorübergehend Auslieferung der RTX 5090D in China
NVIDIA stoppt vorübergehend Auslieferung der RTX 5090D in China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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