WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, den Export von NVIDIAs H20 HGX GPUs nach China nicht zu blockieren, hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Diese Kehrtwende folgt auf ein hochkarätiges Treffen zwischen dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem CEO von NVIDIA, Jensen Huang.
Die US-Regierung hat ihre Pläne, den Export von NVIDIAs H20 HGX GPUs nach China zu blockieren, nach einem Treffen zwischen dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump und NVIDIAs CEO Jensen Huang zurückgezogen. Bei einem exklusiven Dinner, das Berichten zufolge eine Million Dollar pro Teilnehmer kostete, versprach Huang, in die heimische KI-Infrastruktur zu investieren. Diese Zusage scheint die Bedenken der Regierung zerstreut zu haben.
Ursprünglich plante die Trump-Administration, den Verkauf der leistungsstarken H20 HGX GPUs an China zu verbieten. Diese GPUs sind die leistungsfähigsten KI-Prozessoren, die noch für den Verkauf nach China zugelassen sind. Die neuen Beschränkungen sollten bereits in dieser Woche in Kraft treten, doch das Treffen in Trumps Mar-a-Lago-Resort führte zu einem Umdenken.
Die geplante Blockade stand im Zusammenhang mit der bevorstehenden Einführung der AI Diffusion Rule der Biden-Administration, die ab dem 15. Mai den Verkauf aller amerikanischen KI-Prozessoren an chinesische Unternehmen untersagt. Diese Regelung sieht vor, dass China keine amerikanischen Prozessoren mehr ohne Lizenz erwerben kann, was den Erwerb fortschrittlicher KI-Hardware aus den USA erheblich erschwert.
NVIDIA hatte seine H20 GPUs speziell so angepasst, dass sie den für den Export nach China zulässigen Gesamtverarbeitungsleistungsmetriken entsprechen. Die AI Diffusion Rule führt eine Ausnahme für geringe Verarbeitungsleistung ein, die es amerikanischen Unternehmen erlaubt, eine begrenzte Anzahl von GPUs an Kunden in sogenannten Tier-2-Ländern ohne Lizenz zu liefern. China kann jedoch diese Ausnahme nicht nutzen, da alle Exporte von KI-Prozessoren nach China eine Lizenz erfordern, die in der Regel verweigert wird.
Für NVIDIA stellt dies ein erhebliches Problem dar, da das Unternehmen Berichten zufolge im ersten Quartal 2025 H20 GPUs im Wert von 16 Milliarden Dollar an chinesische Unternehmen verkauft hat. Es bleibt unklar, ob NVIDIA nun bis zum 15. Mai oder auch danach H20 GPUs nach China verkaufen darf. Sollte letzteres der Fall sein, stellt sich die Frage, ob die Trump-Administration die AI Diffusion Rule der Biden-Administration ändern, sie ganz abschaffen oder NVIDIA Exportlizenzen für den Verkauf an große Kunden erteilen muss.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China im Bereich der Hochtechnologie. Die Entscheidung, den Export von NVIDIAs GPUs zu erlauben, könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale KI-Landschaft haben, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit von Hochleistungsprozessoren und die geopolitischen Spannungen zwischen den beiden Supermächten.
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