MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entwicklung auf dem Devisenmarkt hat NVIDIA dazu veranlasst, die Preise für seine GeForce RTX 5000-Serie in Europa anzupassen. Der gestiegene Euro-Wert gegenüber dem US-Dollar ermöglicht es dem Unternehmen, die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVPs) für seine Grafikkarten zu senken.
Der Euro hat in den letzten Monaten gegenüber dem US-Dollar an Wert gewonnen, was NVIDIA dazu veranlasst hat, die Preise für seine GeForce RTX 5000-Serie in Europa zu senken. Diese Anpassung betrifft die Modelle RTX 5090, RTX 5080 und RTX 5070, deren Preise um etwa vier Prozent gesenkt wurden. So kostet das Topmodell RTX 5090 nun 2229 Euro statt der bisherigen 2329 Euro. Diese Preisanpassung ist jedoch eher symbolischer Natur, da die tatsächlichen Verkaufspreise der Grafikkarten auf dem Markt die UVPs oft deutlich übersteigen.
Insbesondere bei den leistungsstarken Modellen RTX 5090 und RTX 5080 sind die Founders Editions von NVIDIA nur selten zu den empfohlenen Preisen erhältlich. Die günstigsten Modelle von Drittanbietern übersteigen die UVPs erheblich, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage nach diesen High-End-Grafikkarten weiterhin hoch ist. Bei der RTX 5070 hingegen sind einige Modelle bereits zu den alten Preisempfehlungen verfügbar, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die neuen UVPs in naher Zukunft erreicht werden könnten.
Im Vergleich dazu bleibt die GeForce RTX 5070 Ti von der Preisanpassung unberührt, da NVIDIA dieses Modell nicht als Founders Edition anbietet. Die Preissenkung der RTX 5070 könnte jedoch als strategischer Schachzug gegen AMDs Radeon RX 9070 gesehen werden, die derzeit zu einem höheren Preis als ursprünglich empfohlen verkauft wird. Die Radeon RX 9070 XT ist ebenfalls teurer, bietet jedoch eine vergleichbare Leistung zur RTX 5070 Ti.
Während NVIDIA und AMD im High-End-Segment konkurrieren, zielt Intel mit seinen Arc B580 und B570 Modellen auf ein deutlich günstigeres Preissegment ab. Diese Grafikkarten sind für unter 300 Euro erhältlich und bieten eine kostengünstige Alternative für preisbewusste Käufer. Die Arc B580 ist ab 290 Euro verfügbar, während die Arc B570 sogar noch günstiger ist. Diese Preisgestaltung könnte Intel helfen, in einem Markt Fuß zu fassen, der von NVIDIA und AMD dominiert wird.
Die Preisanpassungen von NVIDIA spiegeln nicht nur die Währungsentwicklungen wider, sondern auch die Dynamik eines Marktes, der von starker Konkurrenz und technologischen Fortschritten geprägt ist. Während die Nachfrage nach leistungsstarken Grafikkarten weiterhin hoch bleibt, könnten solche Preisanpassungen den Wettbewerb weiter anheizen und den Konsumenten zugutekommen.
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