WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Möglichkeit neuer Handelsbeschränkungen für den Export von KI-Technologien nach China sorgt für Unruhe in der Tech-Branche. NVIDIA, ein führendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, könnte erheblich betroffen sein, wie aus Branchenkreisen zu erfahren ist.



Die Aussicht auf neue Handelsbeschränkungen der USA gegenüber China könnte erhebliche Auswirkungen auf NVIDIA und andere Hersteller von KI-Chips haben. Laut Berichten aus der Branche plant die US-Regierung, die Exportlizenzen für KI-Technologien zu verschärfen, was insbesondere NVIDIA treffen könnte. Das Unternehmen erzielt einen bedeutenden Teil seines Umsatzes in China, und eine Einschränkung der Exporte könnte die Geschäftszahlen erheblich beeinflussen.

Analysten von Mizuho Securities haben darauf hingewiesen, dass die neuen Beschränkungen nach der Bestätigung neuer Regierungsmitglieder im Handelsministerium erwartet werden. Diese könnten zu einem vollständigen Verbot des Verkaufs von KI-Chips nach China führen. Besonders betroffen wären NVIDIAs H20- und B20-Prozessoren, die derzeit noch in China verkauft werden dürfen, jedoch im Vergleich zu den High-End-Modellen des Unternehmens weniger leistungsfähig sind.

Die möglichen Auswirkungen auf NVIDIAs Umsatz könnten erheblich sein. Für das Geschäftsjahr 2026 wird ein Umsatzrückgang von 4 bis 6 Milliarden US-Dollar prognostiziert, was sich auch auf den Gewinn pro Aktie auswirken könnte. Analysten gehen davon aus, dass die Beschränkungen nicht nur KI-Chips betreffen könnten, sondern auch andere Technologien, die in Verbindung mit China stehen.

Im vergangenen Geschäftsjahr machte der chinesische Markt etwa 13% des Gesamtumsatzes von NVIDIA aus, was rund 17 Milliarden US-Dollar entspricht. Ein erheblicher Teil davon entfiel auf den Bereich Künstliche Intelligenz. Auch andere Unternehmen wie Broadcom könnten betroffen sein, da sie ebenfalls Projekte mit chinesischen Unternehmen wie ByteDance verfolgen.

Die Unsicherheit über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China hat bereits Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Nach den Berichten über mögliche Beschränkungen schwankte der Aktienkurs von NVIDIA zunächst, konnte sich jedoch im Laufe des Tages erholen und stieg um mehr als 2%. Auch die Aktien von Broadcom legten leicht zu.

Die möglichen Handelsbeschränkungen werfen Fragen über die Zukunft der globalen Technologiebranche auf. Experten sind sich einig, dass eine Verschärfung der Exportkontrollen nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen, sondern auch auf die gesamte Branche haben könnte. Die Entwicklung neuer Technologien könnte verlangsamt werden, und die Beziehungen zwischen den USA und China könnten weiter belastet werden.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen die betroffenen Unternehmen ergreifen werden, um den potenziellen Herausforderungen zu begegnen. Die Tech-Branche wird die Entwicklungen genau beobachten, um sich auf mögliche Veränderungen vorzubereiten.

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NVIDIA könnte von neuen KI-Handelsbeschränkungen für China betroffen sein
NVIDIA könnte von neuen KI-Handelsbeschränkungen für China betroffen sein (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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