MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die NVIDIA-Aktie steht erneut im Fokus der Finanzmärkte, doch die Herausforderungen, die auf den Tech-Giganten zukommen, könnten weit über die aktuellen US-Zölle hinausgehen. Während viele Investoren ihre Aufmerksamkeit auf die Handelskonflikte richten, warnen Experten vor internen und externen Risiken, die NVIDIA in den kommenden Jahren belasten könnten.
Die jüngsten Entwicklungen rund um die NVIDIA-Aktie zeigen, dass der Markt volatil bleibt. Seit der Einführung der sogenannten „Liberation Day“-Zölle durch die USA hat die Aktie erheblich an Wert verloren. Doch laut Branchenanalysten sind es nicht nur die Zölle, die NVIDIA Kopfzerbrechen bereiten sollten. Vielmehr droht dem Unternehmen Konkurrenz aus den eigenen Reihen, da große Kunden wie Microsoft und Alphabet zunehmend auf eigene KI-Chips setzen. Diese Eigenentwicklungen könnten zwar in der Leistung hinter NVIDIAs Spitzenmodellen zurückbleiben, sind jedoch oft kostengünstiger und schneller verfügbar.
Ein weiteres Risiko, das NVIDIA ins Auge fassen muss, ist die Möglichkeit einer Korrektur im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Historisch gesehen haben viele technologische Trends, wie das Internet in den 1990er Jahren, nach anfänglicher Euphorie eine Phase der Ernüchterung durchlaufen. Die Dotcom-Blase ist ein warnendes Beispiel dafür, wie überzogene Erwartungen zu erheblichen Kurskorrekturen führen können. Auch wenn die Investitionen in KI-Infrastruktur derzeit massiv sind, bleibt abzuwarten, ob diese bereits nachhaltige Erträge generieren.
Die Bewertung der NVIDIA-Aktie bleibt trotz jüngster Kursrückgänge ein weiteres Problem. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis, das an die Spitze der Dotcom-Blase erinnert, ist die Aktie weiterhin hoch bewertet. Erste Anzeichen für eine sinkende Bruttomarge nach GAAP verstärken die Bedenken. Gründe hierfür sind unter anderem die nachlassende Knappheit bei KI-GPUs und der schnellere Produktzyklus, der ältere Generationen schneller entwertet.
Obwohl die US-Zölle für Unsicherheit sorgen, könnten sie für NVIDIA nur ein kleiner Teil eines größeren Problems sein. Die interne Konkurrenz, das historische Muster überbewerteter Technologien und die weiterhin ambitionierte Bewertung stellen womöglich deutlich größere Herausforderungen dar. Ob sich diese düstere Prognose bewahrheitet, bleibt jedoch abzuwarten.
Insgesamt zeigt sich, dass NVIDIA vor einer komplexen Gemengelage steht, die sowohl interne als auch externe Faktoren umfasst. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen seine Marktstellung behaupten kann oder ob es sich den neuen Herausforderungen anpassen muss. Die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und die Reaktionen der Wettbewerber werden dabei eine zentrale Rolle spielen.

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