MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat mit der Einführung von G-Assist, einem experimentellen KI-Tool, das direkt auf der GPU läuft, einen neuen Schritt in der Gaming-Technologie gemacht. Diese Entwicklung ermöglicht es Spielern, ihre Systeme zu optimieren, ohne auf Cloud-Dienste angewiesen zu sein.
NVIDIA hat mit der Veröffentlichung von G-Assist, einem KI-Tool, das direkt auf der GPU läuft, einen bedeutenden Schritt in der Gaming-Technologie gemacht. Diese Entwicklung ermöglicht es Spielern, ihre Systeme zu optimieren, ohne auf Cloud-Dienste angewiesen zu sein. G-Assist ist derzeit noch experimentell, bietet aber bereits einige interessante Funktionen.
Das Tool ist in der NVIDIA-Desktop-App verfügbar und erscheint als schwebendes Overlay-Fenster. Nutzer können entweder per Spracheingabe oder durch Tippen mit G-Assist interagieren, um Systemstatistiken abzurufen oder Einstellungen zu optimieren. Es beantwortet grundlegende Fragen zur Technologie wie „Wie funktioniert DLSS Frame Generation?“ und kann auch einige systemweite Einstellungen anpassen.
Ein bemerkenswertes Merkmal von G-Assist ist die Fähigkeit, das System zu analysieren und in Echtzeit benutzerdefinierte Datencharts zu erstellen. Nutzer können die KI bitten, die Einstellungen für ein bestimmtes Spiel zu optimieren oder Funktionen ein- und auszuschalten. Sogar das Übertakten der GPU ist möglich, wobei G-Assist eine grafische Darstellung der erwarteten Leistungssteigerungen bietet.
Obwohl die Integration in Spiele derzeit auf wenige Titel wie Ark: Survival Evolved beschränkt ist, gibt es Unterstützung für zahlreiche Drittanbieter-Plugins. Diese ermöglichen G-Assist die Steuerung von Peripheriegeräten wie Logitech G, Corsair, MSI und Nanoleaf. So kann die KI beispielsweise das thermische Profil eines MSI-Motherboards anpassen oder die LED-Einstellungen von Logitech G ändern.
Die Möglichkeit, KI-Modelle lokal auszuführen, ist ein vielversprechender Schritt, da viele KI-Tools bisher auf Cloud-Dienste angewiesen waren. NVIDIA hat zuvor die allgemeine ChatRTX-App veröffentlicht, aber G-Assist richtet sich speziell an Gamer, die wahrscheinlich leistungsstarke GPUs besitzen. Die KI basiert auf einem kleinen Sprachmodell, das für den lokalen Betrieb optimiert wurde und mindestens 12 GB RAM benötigt.
In Tests mit einer RTX 4070 zeigte sich, dass die Interaktion mit dem Modell die GPU-Auslastung merklich ansteigen lässt. Während der Verarbeitung von G-Assist sank die Bildrate von Baldur’s Gate 3 bei maximalen Einstellungen um etwa 20 %. Außerhalb von Spielen arbeitet G-Assist schneller, aber für regelmäßige Nutzung ist eine sehr leistungsfähige GPU erforderlich.
Derzeit ist G-Assist noch zu langsam und fehleranfällig, um sich darauf zu verlassen. Es ist oft schneller, die meisten System- und Spieleinstellungen manuell anzupassen. Dennoch ist es ein interessanter Schritt in Richtung der Ausführung von KI-Modellen auf der eigenen Hardware. Zukünftige GPUs könnten schnell genug sein, um Spiele und Sprachmodelle gleichzeitig auszuführen, aber vorerst bleibt es ein spannendes Experiment.
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