ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der steigende Energiebedarf von KI-Datenzentren stellt eine erhebliche Herausforderung für traditionelle Energiequellen dar. Um diesen Bedarf nachhaltig zu decken, rückt die Nuklearenergie wieder in den Fokus.



Der zunehmende Energiebedarf von KI-Datenzentren stellt eine erhebliche Herausforderung für traditionelle Energiequellen dar. Professorin Anna Erickson von der Georgia Tech betont, dass zur Erreichung der Klimaziele und zur Deckung des steigenden Energiebedarfs die Energieversorgung für Datenzentren bis 2030 verdreifacht werden muss. Nuklearenergie, mit ihrer hohen Energiedichte und kontinuierlichen Betriebsfähigkeit, bietet sich als zuverlässige Lösung an.

Die Wiederinbetriebnahme des Reaktors Three Mile Island Unit 1 (TMI-1) in Pennsylvania könnte eine entscheidende Rolle bei der nachhaltigen Deckung dieser Nachfrage spielen. Diese Entscheidung wird durch eine 20-jährige Vereinbarung mit Microsoft unterstützt, die darauf abzielt, kohlenstofffreie Energie für die steigenden Anforderungen von KI-Datenzentren bereitzustellen. Microsofts Ziel, bis 2030 kohlenstoffnegativ zu sein, steht im Einklang mit dem breiteren Bestreben nach nachhaltigen Energielösungen.

In den USA gibt es laut der United States Energy Information Administration derzeit 93 kommerzielle Kernreaktoren, die in 54 Kernkraftwerken in 28 Bundesstaaten betrieben werden. Der jüngste Reaktor, der in Betrieb genommen wurde, ist Unit 3 im Alvin W. Vogtle Electric Generating Plant in Georgia, der am 31. Juli 2023 in Betrieb ging. Zwei weitere Reaktoren befinden sich derzeit im Bau, doch viele geplante Projekte wurden aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen und regulatorischer Probleme verzögert oder abgesagt.

Three Mile Island, bekannt für den teilweisen Kernschmelzunfall von 1979, bleibt ein Symbol für nukleare Vorsicht. Die Wiedereröffnung von TMI-1, das vor seiner Stilllegung 2019 aus finanziellen Gründen jahrzehntelang sicher betrieben wurde, könnte eine Renaissance der Nuklearenergie einleiten. Diese Wiederbelebung wird als strategischer Schritt gesehen, um den zunehmenden Druck auf konventionelle Stromnetze zu mildern, der durch die energieintensiven Anforderungen der KI-Technologien verschärft wird.

Erickson betont die Bedeutung strenger Sicherheitsmaßnahmen und technologischer Upgrades im Wiedereröffnungsprozess. Um die strukturelle Integrität und Betriebssicherheit zu gewährleisten, sind umfassende Inspektionen und Upgrades der Notkühlung, der Strahlungsüberwachung und der digitalen Kontrollsysteme erforderlich. Fortschritte in der Strahlungsdetektion, neuartige Sensoren und KI-gesteuerte Sicherheitssysteme werden erwartet, die nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Effizienz und Zuverlässigkeit von Kernkraftwerken verbessern.

Die Wiedereröffnung von TMI-1 wird voraussichtlich erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Laut Erickson ist die Modernisierung bestehender Infrastruktur wahrscheinlich kostengünstiger als der Neubau und kann schneller abgeschlossen werden. Die Implikationen der Wiederinbetriebnahme sind bedeutend, da sie die Ziele für saubere Energie unterstützt und eine zuverlässige Energiequelle für die wachsenden Bedürfnisse von Datenzentren bietet.

Ökologische Überlegungen sind ebenfalls von größter Bedeutung. Die kohlenstofffreie Energieproduktion der Anlage steht im Einklang mit den Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Trotz der potenziellen Vorteile bleibt die öffentliche Wahrnehmung der Nuklearenergie vorsichtig, hauptsächlich aufgrund historischer Vorfälle wie dem Unfall von Three Mile Island. Erickson erkennt diese Bedenken an und betont die Bedeutung transparenter regulatorischer Aufsicht und effektiver Kommunikation.

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Nuklearenergie als Antwort auf den steigenden Energiebedarf der KI
Nuklearenergie als Antwort auf den steigenden Energiebedarf der KI (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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