LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein britisches Startup hat eine visionäre Idee für die Raumfahrt entwickelt: Eine Rakete, die mit nuklearer Fusion betrieben wird und die Reisezeit zum Mars drastisch verkürzen könnte.
Die Vorstellung, dass nukleare Fusion die Raumfahrt revolutionieren könnte, ist nicht neu, doch das britische Startup Pulsar Fusion bringt frischen Wind in diese Vision. Mit ihrer Sunbird-Rakete, die auf der gleichen Energiequelle basiert, die Sterne antreibt, plant das Unternehmen, die Reisezeit zum Mars zu halbieren. Diese Technologie, die von der UK Space Agency unterstützt wird, könnte die Art und Weise, wie wir das Sonnensystem erkunden, grundlegend verändern.
Richard Dinan, Gründer und CEO von Pulsar Fusion, betont, dass die Bedingungen im Weltraum ideal für die Fusion sind. Auf der Erde ist es schwierig, die notwendigen Bedingungen für die Fusion zu schaffen, da sie nicht in einer Atmosphäre stattfinden möchte. Im Vakuum des Weltraums hingegen könnte die Fusion effizienter und logischer ablaufen.
Obwohl die Technologie noch weitgehend theoretisch ist, plant Pulsar Fusion, bis 2027 die erste Fusion im Orbit zu erreichen. Dies wäre ein bedeutender Schritt, um entfernte Ziele im Sonnensystem leichter zugänglich zu machen. Die Rakete würde Protonen aus einem speziellen Brennstoff namens Helium-3 ausstoßen, was eine Art ‘nuklearen Auspuff’ erzeugt.
Langfristig sieht Pulsar Fusion ein Netzwerk von ‘Tankstellen’ im Weltraum vor. Diese würden es ermöglichen, dass Raumschiffe ihre ineffizienten Verbrennungsmotoren abschalten und für den Großteil ihrer Reise auf nukleare Fusion umsteigen. Solche Stationen könnten in der Nähe des Mars und in niedriger Erdumlaufbahn positioniert werden.
Die Sunbird-Raketen, die etwa 30 Meter lang sein sollen, würden mit einer Panzerung ausgestattet, um sie vor kosmischer Strahlung und Mikrometeoriten zu schützen. Die Kosten für eine solche Rakete könnten sich auf über 90 Millionen US-Dollar belaufen, was hauptsächlich auf den teuren Brennstoff zurückzuführen ist.
Für den ersten Test im Jahr 2027 plant das Unternehmen ein ‘lineares Fusions-Experiment’, um wichtige technologische Komponenten zu testen. Ein voll funktionsfähiger Prototyp könnte vier bis fünf Jahre später bereit sein, vorausgesetzt, die Finanzierung bleibt gesichert.
Die Bedeutung der Auspuffgeschwindigkeit für die Raumfahrt wird von Dinan hervorgehoben. Fusion bietet theoretisch die höchsten Auspuffgeschwindigkeiten, was entscheidend für die Erreichung anderer Planeten ist. Sollte Pulsar Fusion erfolgreich sein, könnte dies die Tür zu einer neuen Ära der interplanetaren Reisen öffnen.
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