Novartis wollte Medikamente mithilfe von KI entwickeln, erste Print-Zeitschrift über Künstliche Intelligenz, Microsoft kündigt „Bing Chat“ an und Amazon setzt auf neues Sprachmodell „Titan“ - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Vier neue KI-News aus den vergangenen Tagen in einer schnellen Übersicht als KI-News-Espresso. Novartis wollte Medikamente mithilfe von KI entwickeln, erste Print-Zeitschrift über Künstliche Intelligenz, Microsoft kündigt „Bing Chat“ an und Amazon setzt auf neues Sprachmodell „Titan“. CRITCH® AI TECH MORNING NEWS auf Spotify!

Novartis wollte Medikamente mithilfe von KI entwickeln – Mit dem Projekt „Data42“ wollte Novartis neue Medikamente mithilfe Künstlicher Intelligenz entwickeln. Doch es fiel einer firmeninternen Sparrunde zum Opfer – offensichtlich aus finanziellen Gründen und einem überforderten Entwicklungsteam. Kurz darauf trat OpenAI einen regelrechten internationalen KI-Hype los. Das Novartis-Management um CEO Vas Narasimhan hatte offenbar die Geduld mit den hauseigenen IT-Experten verloren. Die Führungsriege des Baseler Pharmariesen entschied, ein Ende des im Jahr 2019 unter dem Namen „Data42“ gestarteten Projektes zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz bei der Erforschung neuer Medikamente radikal einzuschränken. Das hat das Handelsblatt von mehreren mit dem Projekt vertrauten Personen erfahren. Ursprünglich war geplant, eine Analyseplattform zu entwickeln, die auch anderen Pharmafirmen offensteht. Dafür hatte der Baseler Konzern eigens die Tochterfirma Novartis Data42 gegründet. Doch von den einst ambitionierten Zielen ist Novartis abgerückt. Achim Plückebaum, von Beginn an Projektleiter von Data42, ist Ende Oktober 2022 aus dem Führungsgremium des Novartis-Tochterunternehmens ausgeschieden, wie aus dem Schweizer Handelsregister hervorgeht.

Erste Print-Zeitschrift über Künstliche Intelligenz – Die Münchner Philosophin Rebekka Reinhard und ihr Mann und Kollege Thomas Vašek geben mit „human“ das erste Magazin heraus, das sich komplett der künstlichen Intelligenz widmet. Dieses versteht sich als „Leitmedium für Entscheider:innen und alle, die mit KI arbeiten und leben werden“. Die Startauflage beträgt 40.000 Stück, der Preis 12,80 Euro. Wenn alles gut läuft, soll im November die zweite Ausgabe erscheinen. Danach gibt es „human“ dann vier Mal im Jahr. Rebekka Reinhard fungiert bei alldem als Herausgeberin, Thomas Vašek als Head of Content, und dann sind noch die Art-Direktorin Tanja Maus, die Bild-Editorin Maja Metz, ein informeller Beirat sowie ChatGPT als „Co-Pilot“ an Bord.
Microsoft kündigt Bing Chat an – Der US-Techkonzern Microsoft unternimmt einen weiteren Schritt, um mit seinen Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz vermehrt Unternehmen zu erreichen. Den in der Suchmaschine Bing integrierten Chatbot „Bing Chat” wird es künftig auch in einer speziellen Version für Unternehmen geben. Das kündigte Microsoft am Dienstag auf seiner Konferenz „Inspire” an. Wie auch bei ChatGPT fließen dabei automatisch Daten nach Amerika. Einige Konzerne – darunter auch Samsung und Apple – haben ihren Mitarbeitern sogar die Nutzung von ChatGPT verboten – aus Sorge, dass sie die Künstliche Intelligenz mit sensiblen Daten füttern und diese genutzt werden, um das Modell hinter dem Dienst mit Firmeninternas zu trainieren. Diese Angst will Microsoft nun potentiellen Unternehmenskunden nehmen. Die neue Version von Bing Chat garantiere, dass Nutzer- und Unternehmensdaten geschützt sind und die Organisation nicht verlassen, verspricht Microsoft. Die Chatdaten würden nicht gespeichert werden und Microsoft könne die Daten nicht anschauen. Zudem verspricht Microsoft, dass mit den Unternehmensdaten nicht die Modelle trainiert würden. Das Angebot ist ab sofort in einer Testphase verfügbar und ist in vielen Microsoft-365-Paketen kostenlos enthalten.
Amazons Sprachmodell „Titan“ soll OpenAI und Google herausfordern – Unter dem Namen „Titan“ hat Amazon ein eigenes Sprachmodell angekündigt, das OpenAI und Google herausfordern soll. Anders als die Wettbewerber ist das Modell jedoch noch nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich. „Wir werden Titan über Bedrock verfügbar machen“, kündigte Amazon-Manager Swami Sivasubramanian an. Erste Kunden hätten bereits einen Zugang, dieser werde in den kommenden Monaten auf weitere Kunden ausgeweitet. Nun will Amazon mit einer Reihe von Initiativen aufholen. „Wir sind gut aufgestellt“, sagte AWS-Manager Swami Sivasubramanian. Gegenüber dem Handelsblatt erklärt er, wie der Konzern seine Rolle ausbauen will. Denn Amazon fehlt ein Alleinstellungsmerkmal, wie Microsoft und Google es haben. Diesen Nachteil will der Konzern jedoch zum Vorteil wandeln. Über die Plattform Bedrock bietet Amazon seinen Cloud-Kunden Zugang zu einer Reihe von Sprachmodellen von OpenAI-Konkurrenten wie AI21 Labs, Anthropic und Stability AI. Der Konzern investiert außerdem 100 Millionen Dollar in ein neues Innovationszentrum. Die Einrichtung soll unter anderem kostenlose Workshops und Schulungen anbieten. Das Zentrum werde Amazon-Kunden helfen, ihre Ziele im Bereich KI umzusetzen, sagt Sivasubramanian.
Novartis wollte Medikamente mithilfe von KI entwickeln, erste Print-Zeitschrift über Künstliche Intelligenz, Microsoft kündigt „Bing Chat“ an und Amazon setzt auf „Titan“ (Foto: Pixabay)
Novartis wollte Medikamente mithilfe von KI entwickeln, erste Print-Zeitschrift über Künstliche Intelligenz, Microsoft kündigt „Bing Chat“ an und Amazon setzt auf „Titan“ (Foto: Pixabay)

Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe einer Künstlichen Intelligenz generiert worden sein.

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