BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat angekündigt, in den kommenden fünf Jahren 23 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren. Diese bedeutende Investition zielt darauf ab, die Produktions- und Forschungsaktivitäten des Unternehmens erheblich auszubauen und die Präsenz auf dem wichtigen US-Markt zu stärken.
Novartis, einer der führenden Pharmakonzerne der Welt, hat seine Pläne zur massiven Expansion in den USA bekannt gegeben. Mit einer Investition von 23 Milliarden US-Dollar über die nächsten fünf Jahre will das Unternehmen seine Produktions- und Forschungsaktivitäten erheblich ausweiten. Diese Entscheidung wird als strategische Antwort auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und die geopolitischen Spannungen, insbesondere die Zolldrohungen der US-Regierung, gesehen.
Die geplante Expansion umfasst den Bau von zehn neuen Standorten, darunter sieben neue Produktionsanlagen. Diese sollen es Novartis ermöglichen, alle in den USA verkauften Schlüsselmedikamente vollständig vor Ort zu produzieren. Dies stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Produktionsstrategie dar und soll die ehrgeizigen Umsatzziele des Unternehmens unterstützen.
Ein zentrales Projekt ist der Bau eines Forschungs- und Innovationszentrums für Biomedizin in San Diego, das zwischen 2028 und 2029 eröffnet werden soll. Dieses Zentrum wird die bestehenden Hubs in Cambridge und Basel ergänzen und die Forschung im Bereich der biologischen Wirkstoffe und Radioligand-Therapien vorantreiben.
Während für einige der geplanten Produktionsanlagen der genaue Standort noch nicht feststeht, ist klar, dass ein Fokus auf die Fertigung biologischer Wirkstoffe und Verpackungen gelegt wird. Eine weitere Anlage wird sich auf die Herstellung chemischer Wirkstoffe und oraler Darreichungsformen konzentrieren. Der Ausbau der Radioligand-Therapien ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Expansionsstrategie.
Novartis plant, neue Einrichtungen in Florida und Texas zu errichten und verstärkt derzeit seine Kapazitäten in Milburn und Indianapolis. Eine weitere Anlage entsteht in Carlsbad. Diese Investitionen spiegeln laut CEO Vas Narasimhan das innovationsfreundliche Umfeld in den USA wider und sollen die Wettbewerbsfähigkeit von Novartis auf dem globalen Markt stärken.
Das Unternehmen zeigt sich gut vorbereitet auf die Herausforderungen des sich verändernden externen Umfelds und hält an seinen Wachstumsprognosen für 2025 sowie einer geplanten Kernmarge von über 40 Prozent für 2027 fest. Interessanterweise bleibt die offizielle Mitteilung eine direkte Erwähnung der Zollpolitik unter Präsident Trump schuldig, obwohl die jüngsten Äußerungen der Regierung darauf hindeuten, dass selbst die Pharmaindustrie bald mit Importzöllen rechnen muss.
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