OSLO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Norwegens gigantischer Staatsfonds, der mit einem Volumen von 1,7 Billionen US-Dollar zu den größten der Welt zählt, hat im ersten Quartal 2025 einen Verlust von 40 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob der Fonds seine Anlagestrategie überdenken und möglicherweise stärker in Kryptowährungen investieren könnte.

Norwegens Staatsfonds, verwaltet von der Norges Bank, steht vor einer Herausforderung: Ein Verlust von 40 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025, hauptsächlich verursacht durch den Wertverlust von US-Technologieaktien, hat die Diskussion über alternative Anlagestrategien entfacht. Angesichts der geopolitischen Unsicherheiten und der drohenden Rezession durch Handelskonflikte stellt sich die Frage, ob Kryptowährungen wie Bitcoin eine geeignete Absicherung gegen solche Risiken bieten könnten.

Der Fonds besitzt indirekt 3.821 Bitcoin durch seine Aktienmarktinvestitionen, was ein erhebliches Risiko für den Bitcoin-Markt darstellen könnte, sollte der Fonds beschließen, diese Positionen zu veräußern. Trotz dieser indirekten Beteiligung scheint es unwahrscheinlich, dass der Fonds direkt in Bitcoin-ETFs investiert, da er traditionell keine Goldreserven hält und sich auf Aktien, Anleihen und Immobilien konzentriert.

Interessanterweise hat der Fonds in der Vergangenheit alle Goldreserven verkauft, als der Goldpreis noch unter 400 US-Dollar lag. Seitdem hat Gold den S&P 500 um 280 % übertroffen. Diese historische Entscheidung wirft die Frage auf, ob der Fonds ähnliche Chancen bei Bitcoin verpassen könnte, insbesondere da eine hypothetische 5%-Investition in Bitcoin im Jahr 2018 die Performance des Aktienbenchmarks um 56 % gesteigert hätte.

Der Fonds, der hauptsächlich dem FTSE Global All Cap Index folgt, hat eine erhebliche Flexibilität in seiner Anlagestrategie. Laut Trond Grande, dem stellvertretenden CEO der Norges Bank, liegt die Exponierung gegenüber US-Technologieaktien unter dem Benchmark, was Raum für aktive Investitionen lässt. Diese Flexibilität könnte genutzt werden, um das Engagement in Unternehmen mit großen Bitcoin-Beständen zu erhöhen.

Ein Beispiel für solche Investitionen ist die Beteiligung an Unternehmen wie Strategy, Mara Holdings, Coinbase und Riot Platforms, die alle erhebliche Bitcoin-Bestände aufweisen. Diese indirekte Beteiligung könnte als ein erster Schritt in Richtung einer stärkeren Krypto-Integration gesehen werden, auch wenn der Fonds derzeit keine Pläne für den Kauf von Bitcoin-ETFs hat.

Ein Blick auf andere Staatsfonds zeigt, dass Kryptowährungen zunehmend als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten betrachtet werden. So hält der Mubadala Investment Fund aus Abu Dhabi einen bedeutenden Anteil an einem Bitcoin-ETF, und auch der State of Wisconsin Investment Board hat in Bitcoin-ETFs investiert. Diese Entwicklungen könnten als Vorbild für Norwegen dienen, um seine Anlagestrategie zu diversifizieren und sich gegen zukünftige wirtschaftliche Turbulenzen abzusichern.

Die Diskussion über die Rolle von Kryptowährungen in der Anlagestrategie von Staatsfonds ist noch lange nicht abgeschlossen. Während einige Fonds bereits Schritte in diese Richtung unternehmen, bleibt abzuwarten, ob Norwegen diesem Beispiel folgen wird. Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Finanzmarkt und die Akzeptanz von Kryptowährungen als ernstzunehmende Anlageklasse haben.

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Norwegens Staatsfonds und die Bitcoin-Debatte: Risikoabsicherung durch Kryptowährungen?
Norwegens Staatsfonds und die Bitcoin-Debatte: Risikoabsicherung durch Kryptowährungen? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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