OSLO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Norwegens gigantischer Staatsfonds, der mit einem Volumen von 1,7 Billionen US-Dollar zu den größten der Welt zählt, hat im ersten Quartal 2025 einen Verlust von 40 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Diese Verluste sind vor allem auf den Rückgang der US-Technologieaktien zurückzuführen, was die Risiken konzentrierter Investitionen offenbart.

Norwegens Staatsfonds, verwaltet von der Norges Bank, steht vor einer entscheidenden Frage: Soll er seine Bitcoin-Exposition erhöhen, um Risiken zu hedgen? Der Fonds, der durch seine Aktieninvestitionen indirekt 3.821 Bitcoin hält, sieht sich angesichts eines globalen Handelskriegs und Rezessionsängsten einem erhöhten Verkaufsdruck ausgesetzt. Die Verluste im ersten Quartal 2025, die hauptsächlich durch den Rückgang der US-Technologieaktien verursacht wurden, haben die Anfälligkeit des Fonds für konzentrierte Positionen deutlich gemacht.

Ein Vergleich mit anderen Staatsfonds zeigt, dass Bitcoin zunehmend als Absicherung betrachtet wird. So hält Abu Dhabis Staatsfonds einen Anteil von 437 Millionen US-Dollar an einem Bitcoin-ETF. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass Kryptowährungen als strategische Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten an Bedeutung gewinnen. Dennoch scheint es unwahrscheinlich, dass Norwegens Fonds kurzfristig in Bitcoin-ETFs investieren wird, da dies eine Änderung des Mandats erfordern würde.

Historisch gesehen hat der norwegische Staatsfonds keine Goldreserven gehalten, nachdem er seine Bestände 2004 verkauft hatte, als der Goldpreis unter 400 US-Dollar lag. Seitdem hat Gold den S&P 500 um 280 % übertroffen. Diese Entscheidung könnte als Warnung dienen, die Diversifizierung der Anlagen zu überdenken, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

Die Investitionsstrategie des Fonds ist stark indexgetrieben und folgt dem FTSE Global All Cap Index, der eine breite Streuung über 7.100 Aktien aus entwickelten und aufstrebenden Märkten bietet. Dennoch besteht eine erhebliche Abhängigkeit von nordamerikanischen Unternehmen, was in Zeiten eines globalen Handelskriegs zu erheblichen Verlusten führen könnte.

Ein hypothetisches Szenario zeigt, dass eine 5%ige Bitcoin-Allokation im Jahr 2018 die Performance des Aktienbenchmarks des Fonds um 56 % gesteigert hätte. Dies wirft die Frage auf, ob eine Erhöhung der Bitcoin-Exposition durch Investitionen in Unternehmen mit signifikanten Bitcoin-Beständen eine sinnvolle Strategie sein könnte.

Die Tatsache, dass andere große Investoren wie der State of Wisconsin Investment Board ebenfalls in Bitcoin-ETFs investiert haben, zeigt den wachsenden Trend, Kryptowährungen als Absicherung zu nutzen. Dies könnte Norwegens Staatsfonds dazu veranlassen, seine Strategie zu überdenken und möglicherweise seine indirekte Bitcoin-Exposition zu erhöhen, um sich gegen zukünftige wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich Norwegens Staatsfonds in dieser volatilen wirtschaftlichen Landschaft positionieren wird. Die Entscheidung, ob und wie stark in Bitcoin investiert wird, könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Performance des Fonds haben.

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Norwegens Staatsfonds und die Bitcoin-Debatte: Risiko oder Chance?
Norwegens Staatsfonds und die Bitcoin-Debatte: Risiko oder Chance? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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