SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky, bekannt für ihre raffinierten Cyberangriffe, hat erneut zugeschlagen. Laut Berichten der AhnLab Security Intelligence Center (ASEC) setzt die Gruppe auf eine neue Malware namens forceCopy, um gezielt Browser-Credentials zu stehlen.
Die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky, auch bekannt als APT43 oder Velvet Chollima, hat sich in der Welt der Cyberkriminalität einen Namen gemacht. Ihre jüngsten Aktivitäten zeigen eine ausgeklügelte Nutzung von Malware, um an sensible Daten zu gelangen. Die Gruppe, die mit dem nordkoreanischen Geheimdienst in Verbindung gebracht wird, hat ihre Angriffe auf eine neue Ebene gehoben, indem sie die Malware forceCopy einsetzt, um gezielt Informationen aus Webbrowsern zu extrahieren.
Der Angriff beginnt mit einer gezielten Phishing-E-Mail, die eine vermeintlich harmlose Windows-Verknüpfungsdatei enthält. Diese Datei ist so gestaltet, dass sie wie ein Microsoft Office- oder PDF-Dokument aussieht. Sobald der Anhang geöffnet wird, wird ein Skript ausgeführt, das weitere Schadsoftware aus dem Internet nachlädt. Diese Methode ist besonders effektiv, da sie legitime Microsoft-Binärdateien wie PowerShell oder mshta.exe nutzt, um die eigentliche Malware zu installieren.
Einmal installiert, entfaltet die Malware ihre volle Wirkung. Neben der bekannten Trojaner-Software PEBBLEDASH wird auch eine angepasste Version eines Remote-Desktop-Tools namens RDP Wrapper eingesetzt. Diese Tools ermöglichen es den Angreifern, eine dauerhafte Verbindung zu den infizierten Systemen aufrechtzuerhalten und so kontinuierlich Daten abzugreifen.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Angriffe ist der Einsatz eines PowerShell-basierten Keyloggers, der alle Tastatureingaben aufzeichnet. Dies ermöglicht es den Angreifern, an sensible Informationen wie Passwörter und andere Zugangsdaten zu gelangen. Die Malware forceCopy ist darauf spezialisiert, Dateien aus Browser-Verzeichnissen zu kopieren, in denen häufig Anmeldeinformationen gespeichert sind.
Die Verwendung von RDP Wrapper und Proxy-Malware deutet auf eine taktische Verschiebung in der Vorgehensweise von Kimsuky hin. Historisch gesehen hat die Gruppe maßgeschneiderte Backdoors verwendet, um Zugriff auf Systeme zu erhalten. Diese neuen Methoden zeigen eine Weiterentwicklung ihrer Techniken, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und unentdeckt zu bleiben.
Die Aktivitäten von Kimsuky sind ein weiteres Beispiel für die zunehmende Bedrohung durch staatlich unterstützte Hackergruppen. Diese Gruppen sind oft in der Lage, hochentwickelte Angriffe durchzuführen, die selbst fortschrittliche Sicherheitslösungen umgehen können. Unternehmen und Organisationen weltweit sind daher gefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Entdeckung der neuen Malware und die Analyse der Angriffe durch ASEC unterstreichen die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit. Nur durch den Austausch von Informationen und die Entwicklung gemeinsamer Strategien können solche Bedrohungen effektiv bekämpft werden.
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