MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Kryptowährungsdiebstahl hat die Welt der digitalen Finanzen erschüttert. Nordkoreanische Hacker haben rund 1,4 Milliarden US-Dollar in Ethereum von der Krypto-Börse Bybit gestohlen und die Gelder in Bitcoin umgewandelt. Diese beispiellose Operation stellt die bisher größte Krypto-Diebstahl in der Geschichte dar.
Der Diebstahl von Kryptowährungen im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar von der Krypto-Börse Bybit hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Experten vermuten, dass die nordkoreanische Regierung hinter diesem beispiellosen Angriff steckt. Die Hacker haben die gestohlenen Ethereum in Bitcoin umgewandelt, was als erster Schritt eines ausgeklügelten Geldwäscheprozesses gilt.
Am 21. Februar meldete Bybit einen „raffinierten Angriff“ auf eine ihrer Wallets, bei dem 401.346 Ethereum entwendet wurden. Dies stellt nicht nur den größten Krypto-Diebstahl, sondern möglicherweise auch den größten Raub aller Zeiten dar. Blockchain-Überwachungsfirmen und das FBI haben Nordkorea als Hauptverdächtigen identifiziert.
Seit dem digitalen Raub haben die Hacker die gestohlenen Ethereum aus den ursprünglich verwendeten Wallets entfernt und den Großteil der Gelder in Bitcoin umgewandelt. Laut Tom Robinson von Elliptic und Ari Redbord von TRM Labs, beides Blockchain-Überwachungsfirmen, wurde diese Umwandlung durchgeführt, um die Herkunft der Gelder zu verschleiern.
Andrew Fierman von Chainalysis erklärte, dass etwa 90 % der gestohlenen Bybit-Gelder in Bitcoin umgewandelt und auf etwa 4.400 Adressen verteilt wurden. Die restlichen 10 % gingen durch Gebühren, Einfrierungen oder wurden in Bargeld umgewandelt.
Zwischen dem 24. Februar und dem 2. März unternahmen die nordkoreanischen Hacker Schritte, um die Herkunft der gestohlenen Kryptowährung zu verschleiern. Sie nutzten hauptsächlich THORSwap, ein dezentrales Protokoll, das den Austausch von Vermögenswerten über verschiedene Blockchains ohne Zwischenhändler ermöglicht.
Diese Geldwäsche-Schritte zeigen laut Redbord eine „beispiellose operationelle Effizienz“ der Hacker. Dies deutet darauf hin, dass Nordkorea entweder seine Geldwäsche-Infrastruktur erweitert hat oder dass Untergrund-Finanznetzwerke, insbesondere in China, ihre Kapazitäten zur Verarbeitung illegaler Gelder verbessert haben.
Redbord und Robinson betonen, dass dies nur der Anfang für die Hacker ist. Robinson erklärte, dass die Hacker noch einen langen Weg vor sich haben, um von diesen Geldern zu profitieren. Der zweite Schritt des Plans besteht darin, die gestohlenen Gelder in Mixer einzuzahlen, um die Nachverfolgbarkeit für Ermittler zu erschweren.
Obwohl die Hacker eine rekordverdächtige Beute gemacht haben, ist unklar, wie viel davon sie tatsächlich in Bargeld umwandeln können. Es besteht jedoch Hoffnung, dass Bybit einen Teil der Gelder zurückgewinnen kann. Robinson erklärte, dass einige dieser Gelder möglicherweise durch Börsen fließen, wo sie eingefroren werden könnten, wenn die Börsen schnell genug reagieren.
Nach dem Hack bot Bybit eine Belohnung von insgesamt 140 Millionen US-Dollar für Hinweise, die zur Rückverfolgung und Einfrierung der gestohlenen Gelder führen. Bislang hat Bybit 4,3 Millionen US-Dollar an 19 Kopfgeldjäger ausgezahlt.
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