MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer beispiellosen Cyberattacke haben nordkoreanische Hacker innerhalb eines Tages Kryptowährungen im Wert von 137 Millionen US-Dollar gestohlen. Diese Angriffe, die sich gegen Nutzer der TRON-Plattform richteten, verdeutlichen die zunehmende Bedrohung durch staatlich unterstützte Cyberkriminalität.
Die jüngsten Cyberangriffe auf die TRON-Kryptowährungsplattform, bei denen nordkoreanische Hacker innerhalb eines einzigen Tages 137 Millionen US-Dollar erbeuteten, werfen ein Schlaglicht auf die wachsende Bedrohung durch staatlich unterstützte Cyberkriminalität. Diese Angriffe sind Teil einer größeren Strategie Nordkoreas, finanzielle Mittel zu generieren, um internationale Sanktionen zu umgehen und das Waffenprogramm des Landes zu finanzieren.
Die Hackergruppen, die mit der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) in Verbindung stehen, haben sich auf die Web3- und Kryptowährungsbranche spezialisiert. Laut Berichten von Sicherheitsexperten nutzen diese Gruppen maßgeschneiderte Werkzeuge, die in verschiedenen Programmiersprachen wie Golang, C++ und Rust entwickelt wurden. Diese Tools sind in der Lage, verschiedene Betriebssysteme wie Windows, Linux und macOS zu infizieren.
Besonders im Fokus stehen Entwickler, die an Web3-Projekten arbeiten. Die Angreifer verwenden ausgeklügelte Social-Engineering-Techniken, um Zugang zu digitalen Vermögenswerten und den Netzwerken der betroffenen Organisationen zu erhalten. Eine der bekanntesten Gruppen, UNC1069, ist seit 2018 aktiv und nutzt gefälschte Meeting-Einladungen und Telegram-Nachrichten, um sich als Investoren auszugeben.
Eine weitere Gruppe, UNC4899, ist bekannt für ihre Job-Themen-Kampagnen, bei denen Malware als Teil eines vermeintlichen Programmierauftrags verteilt wird. Diese Gruppe hat in der Vergangenheit auch Lieferkettenkompromisse inszeniert, um finanzielle Gewinne zu erzielen. Eine neuere Gruppe, UNC5342, setzt ebenfalls auf jobbezogene Köder, um Entwickler dazu zu bringen, mit Malware infizierte Projekte auszuführen.
Die Bedrohung durch nordkoreanische Hacker geht jedoch über den Diebstahl von Kryptowährungen hinaus. Berichten zufolge hat Nordkorea seit 2022 Tausende seiner Bürger in IT-Positionen bei Unternehmen in den USA, Europa und Asien eingeschleust, während sie hauptsächlich in China und Russland leben. Diese IT-Arbeiter nutzen gestohlene Identitäten und gefälschte Profile, um ihre Aktivitäten zu verschleiern und ihre Gehälter nach Nordkorea zu leiten.
Diese Strategie bietet Nordkorea mehrere Vorteile: Sie ermöglicht es, langfristigen Zugang zu den Netzwerken der Opfer zu erhalten, Daten zu stehlen und Cyberangriffe zu unterstützen. Zudem werden die Arbeitgeber zunehmend erpresst, was die Bedrohungslage weiter verschärft. Die Verwendung von Deepfake-Technologie zur Erstellung überzeugender synthetischer Identitäten während Vorstellungsgesprächen ist ein weiteres Beispiel für die Raffinesse dieser Operationen.
Die Auswirkungen dieser Cyberangriffe sind weitreichend. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken und wachsam gegenüber potenziellen Insider-Bedrohungen sein. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Bedrohung durch staatlich unterstützte Cyberkriminalität einzudämmen und die Sicherheit im digitalen Raum zu gewährleisten.
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