MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nordkoreanische Cyberkriminelle haben erneut Schlagzeilen gemacht, indem sie ihre ausgeklügelten Betrugsmethoden weiterentwickeln. Jüngste Berichte zeigen, dass die gleichen Akteure, die für IT-Arbeiter-Betrug verantwortlich sind, auch hinter einem Crowdfunding-Betrug von 2016 stecken könnten.
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Nordkoreanische Cyberkriminelle haben sich in den letzten Jahren als besonders einfallsreich erwiesen, wenn es darum geht, neue Wege zu finden, um Geld zu beschaffen. Jüngste Untersuchungen haben Verbindungen zwischen den nordkoreanischen Tätern, die für den Betrug mit IT-Arbeitern verantwortlich sind, und einem Crowdfunding-Betrug aus dem Jahr 2016 aufgedeckt. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die in Pjöngjang ansässigen Gruppen bereits vor der Nutzung von IT-Arbeitern an illegalen Geldbeschaffungsmaßnahmen beteiligt waren.
Der Betrug mit IT-Arbeitern, der Ende 2023 ans Licht kam, umfasst nordkoreanische Akteure, die sich heimlich in westliche Unternehmen einschleichen, indem sie sich unter falschen Identitäten bewerben. Ziel ist es, Einnahmen für das von Sanktionen betroffene Land zu generieren. Diese Operationen werden auch unter den Namen Famous Chollima, Nickel Tapestry, UNC5267 und Wagemole verfolgt. Laut dem südkoreanischen Außenministerium sind die beteiligten IT-Mitarbeiter Teil des 313. Generalbüros, einer Organisation unter dem Munitionsindustriebüro der Arbeiterpartei Koreas.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Operationen ist, dass die IT-Arbeiter routinemäßig nach China und Russland entsandt werden, um für Tarnfirmen wie Yanbian Silverstar und Volasys Silver Star zu arbeiten. Beide Unternehmen wurden bereits im September 2018 von der US-amerikanischen Finanzbehörde OFAC sanktioniert, da sie beschuldigt wurden, nordkoreanische Arbeiter zu exportieren, um Einnahmen für Nordkorea zu generieren und die wahre Nationalität der Arbeiter vor den Kunden zu verschleiern.
Im Oktober 2023 gab die US-Regierung die Beschlagnahmung von 17 Internet-Domains bekannt, die US-amerikanische IT-Dienstleistungsunternehmen imitierten, um Unternehmen im In- und Ausland zu betrügen. Diese Domains ermöglichten es nordkoreanischen IT-Arbeitern, ihre wahre Identität und ihren Standort zu verbergen, wenn sie sich online für freiberufliche Arbeiten bewarben. Eine der beschlagnahmten Websites war “silverstarchina[.]com”.
Die Analyse von SecureWorks ergab, dass die historische WHOIS-Registrierungsadresse mit dem gemeldeten Standort der Yanbian Silverstar-Büros übereinstimmt. Eine der betroffenen Domains, kratosmemory[.]com, wurde 2016 in Verbindung mit einer IndieGoGo-Crowdfunding-Kampagne verwendet, die sich später als Betrug herausstellte. Die Kampagne sammelte 21.877 US-Dollar, ohne dass die Unterstützer ein Produkt oder eine Rückerstattung erhielten.
Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der Japan, Südkorea und die USA eine gemeinsame Warnung an die Blockchain-Technologiebranche herausgegeben haben. Nordkoreanische Cyberakteure zielen weiterhin auf verschiedene Entitäten im Sektor ab, um Kryptowährungsdiebstähle durchzuführen. Diese Angriffe beinhalten auch soziale Manipulationen, die zur Verbreitung von Malware wie TraderTraitor und AppleJeus führen, um Kryptowährungen zu stehlen.
Im Jahr 2024 wurden mehrere Unternehmen wie DMM Bitcoin, Upbit, Rain Management, WazirX und Radiant Capital angegriffen, was zu einem Diebstahl von über 659 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen führte. Dies markiert die erste offizielle Bestätigung, dass Nordkorea hinter dem Hack von WazirX, Indiens größter Kryptowährungsbörse, steckt.
Die Bedrohung durch nordkoreanische Cyberkriminelle bleibt bestehen, und die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, schnell zu handeln, um die gestohlenen Vermögenswerte wiederzuerlangen. Der Gründer von WazirX, Nischal Shetty, betonte auf X, dass man keine Mühen scheuen werde, um Gerechtigkeit zu erlangen.
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