VLADIVOSTOK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit hat Nordkorea begonnen, Soldaten für Bauprojekte nach Russland zu entsenden. Diese Initiative zielt darauf ab, den Arbeitskräftemangel in Russland zu lindern und gleichzeitig Nordkoreas Bedarf an Devisen zu decken.
Nordkorea hat eine neue Initiative gestartet, bei der Soldaten für Bauprojekte nach Russland entsandt werden. Diese Maßnahme, die von Nordkoreas Siebtem Generalbüro in Zusammenarbeit mit der Namgang Trading Company durchgeführt wird, begann Anfang Februar und soll über vier Monate laufen. Ziel ist es, den Arbeitskräftemangel in Russland zu adressieren, der durch den anhaltenden Krieg mit der Ukraine verschärft wurde.
Die nordkoreanischen Behörden haben Moskau Ende 2024 einen Vorschlag unterbreitet, aktive Soldaten für Bauprojekte in Russland einzusetzen. Russische Beamte haben diesem Plan Anfang Februar zugestimmt. Insgesamt sollen 1.000 Soldaten, die mindestens drei Jahre gedient haben, in drei Gruppen aufgeteilt werden, um hauptsächlich in den Städten Wladiwostok, Sankt Petersburg und Nowosibirsk zu arbeiten.
Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen militärischen Plans, um die Devisenquoten der Regierung zu erfüllen. Die Namgang Trading Company, die in Russland ansässig ist, wird das Projekt überwachen. Das Unternehmen ist auf die Verwaltung von Bauprojekten im Ausland und andere Devisen erwirtschaftende Unternehmungen spezialisiert.
Die Vereinbarung scheint für beide Seiten von Vorteil zu sein: Russland kann seinen Arbeitskräftemangel beheben, während Nordkorea seine Devisenreserven aufstocken kann. Nordkoreanische Parteifunktionäre erwarten, dass die Deviseneinnahmen in der zweiten Jahreshälfte erheblich steigen werden, wenn die Entsendung wie geplant verläuft.
Obwohl die plötzliche Rekrutierung viele Soldaten überrascht hat, ist die Resonanz überwiegend positiv. Viele Soldaten sehen dies als eine seltene Gelegenheit, im Ausland zu arbeiten und Geld zu verdienen. Die Aussicht auf internationale Erfahrung und finanzielle Belohnungen hat bei den Soldaten des Siebten Generalbüros großes Interesse geweckt.
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