VANDENBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach fast 14 Jahren hat Northrop Grumman erneut eine Minotaur 4-Rakete von der kalifornischen Vandenberg Space Force Base gestartet. Diese Mission, die als NROL-174 bekannt ist, wurde im Auftrag des National Reconnaissance Office (NRO) durchgeführt und markiert einen bedeutenden Schritt in der Nutzung von dekommissionierten Interkontinentalraketen für den Weltraumtransport.

Der Start der Minotaur 4-Rakete von Northrop Grumman von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien stellt einen wichtigen Meilenstein dar, da es der erste Start dieser Raketenklasse von diesem Standort seit 14 Jahren ist. Die Rakete trug die NROL-174-Mission, die für das National Reconnaissance Office (NRO) durchgeführt wurde. Der Start erfolgte um 12:33 Uhr PDT und wurde von einer Kamera der University of California San Diego eingefangen, die den Aufstieg der Rakete in eine Wolkenschicht dokumentierte. Wie bei NRO-Missionen üblich, sind die Details der Nutzlast geheim, jedoch wurde bekanntgegeben, dass es sich um mehrere nationale Sicherheitsnutzlasten handelt, die vom NRO entwickelt und betrieben werden. Die Minotaur 4-Rakete besteht aus vier Stufen, wobei die ersten drei Stufen aus Feststoffraketenmotoren von ausgemusterten Peacekeeper-Interkontinentalraketen bestehen. Die vierte Stufe ist eine kommerzielle Feststoff-Oberstufe. Diese Rakete kann bis zu 1.730 kg Nutzlast in eine niedrige Erdumlaufbahn bringen. Der erste Start einer Minotaur 4-Rakete von diesem Standort fand am 22. April 2010 statt, und seitdem wurden insgesamt drei Starts von dort durchgeführt. Die letzte Mission, NROL-66, wurde am 6. Februar 2011 durchgeführt, als die Rakete noch von der Orbital Science Corporation verwaltet wurde. Diese Firma fusionierte später mit den Verteidigungs- und Luftfahrtsektoren von Alliant Techsystems zu Orbital ATK, das schließlich von Northrop Grumman übernommen wurde. Die Minotaur 4-Rakete für die NROL-174-Mission wurde im Rahmen des Rocket Systems Launch Program (RSLP) beschafft, das unter dem Orbital/Suborbital Program-3-Vertrag (OSP-3) läuft. Dieses Programm wird vom Space Systems Command (SSC) der U.S. Space Force verwaltet und konzentriert sich auf den kleinen Startmarkt. Der OSP-3-Vertrag, der im November 2019 auslief, ermöglichte eine unbefristete Lieferung von Startkapazitäten mit einem Budget von 900 Millionen US-Dollar. Der Vertrag wurde durch den OSP-4-Vertrag abgelöst. Ein einzigartiges Merkmal des Minotaur-Raketenprogramms ist die Standortunabhängigkeit der Rakete. Nach ihrem suborbitalen Debüt in der Minotaur 4 Lite-Konfiguration im April 2010 wurde die Rakete im September desselben Jahres von Vandenberg aus gestartet. Weitere Starts folgten von verschiedenen Standorten, darunter der Kodiak Launch Complex in Alaska und das Mid-Atlantic Regional Spaceport in Virginia. Die letzte Minotaur 4-Mission, NROL-129, startete am 15. Juli 2020 von Virginia aus. Für die Zukunft sind mindestens zwei weitere Starts von Minotaur-Raketen geplant, darunter die STP-29A-Mission im September 2024 und die USSF-261S-A-Mission im Mai 2025. Diese Starts unterstreichen die fortgesetzte Bedeutung der Minotaur-Raketen für nationale Sicherheitsmissionen.

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Nordamerikanischer Raketenstart: Minotaur 4 kehrt nach Kalifornien zurück
Nordamerikanischer Raketenstart: Minotaur 4 kehrt nach Kalifornien zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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