AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue geowissenschaftliche Studie hat ein faszinierendes Phänomen aufgedeckt: Der nordamerikanische Kontinent scheint langsam in den Erdmantel abzusinken. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis der geologischen Prozesse haben.
Geowissenschaftler der Universität von Texas haben ein bemerkenswertes Phänomen entdeckt, das sie als “kratonisches Tröpfeln” bezeichnen. Dabei handelt es sich um das langsame Absinken der Unterseite des nordamerikanischen Kontinents in den Erdmantel. Diese Erkenntnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift “Nature Geoscience” veröffentlicht und werfen ein neues Licht auf die Dynamik der Erdkruste.
Der Kraton, der älteste und stabilste Teil der kontinentalen Erdkruste, ist normalerweise nicht von tektonischen Aktivitäten wie Faltenbildung oder Vulkanismus betroffen. Doch die Forscher um Junlin Hua haben Hinweise darauf gefunden, dass sich unter dem Kraton Prozesse abspielen, die zu seiner Ausdünnung führen. Eine zurückweichende tektonische Platte könnte diesen Prozess antreiben.
Besonders betroffen ist der mittlere Westen der Vereinigten Staaten, wo das Gestein unter der Oberfläche langsam absinkt. Das Forschungsteam hat ein neues seismisches Modell entwickelt, das diesen Prozess erstmals nachvollziehbar macht. Trotz der dramatischen Beschreibung besteht keine unmittelbare Gefahr für die Landschaft, da die Prozesse extrem langsam ablaufen.
Die Entdeckung des kratonischen Tröpfelns ist von großer Bedeutung für die Wissenschaft, da sie neue Einblicke in die langfristige Entwicklung von Kontinenten bietet. Thorsten Becker von der Jackson School of Geosciences betont, dass solche Phänomene entscheidend sind, um zu verstehen, wie Kontinente entstehen und sich verändern können.
Ein wichtiger Faktor für das Tröpfeln könnte die Interaktion mit der ozeanischen Farallon-Platte sein, die tief unter der Oberfläche liegt. Computermodelle zeigen, dass das Tröpfeln aufhört, wenn die Platte aus dem Modell entfernt wird. Dies deutet darauf hin, dass die Platte langsam vom nordamerikanischen Kontinent abrutscht.
Diese Forschungsergebnisse sind nicht nur für Geowissenschaftler von Interesse, sondern auch für die allgemeine Öffentlichkeit, da sie unser Verständnis der geologischen Prozesse, die die Erde formen, erweitern. Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, die Interaktionen zwischen Erdmantel und Lithosphäre zu untersuchen, um die Entwicklung unseres Planeten besser zu verstehen.
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