ESPOO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der finnische Telekommunikationsriese Nokia steht vor Herausforderungen, die durch die unvorhersehbare Zollpolitik der USA verschärft werden. Trotz der Bestätigung seiner Jahresprognose sieht das Unternehmen Schwierigkeiten, das obere Ende der Gewinnspanne zu erreichen.

Der Telekommunikationsausrüster Nokia sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die durch die unvorhersehbare Zollpolitik der USA unter der Führung von Präsident Donald Trump verschärft werden. Obwohl das Unternehmen seine Jahresprognose bestätigt hat, wird es zunehmend schwieriger, das obere Ende der Gewinnspanne zu erreichen. Der neue CEO Justin Hotard strebt weiterhin einen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro an, doch die von den USA verhängten Zölle könnten im zweiten Quartal bereits 20 bis 30 Millionen Euro kosten.

Im ersten Quartal verzeichnete Nokia einen Umsatzrückgang von rund einem Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang sogar 3 Prozent. Dies lag jedoch hauptsächlich an einem großen Sondergeschäft der Lizenz- und Patentsparte Nokia Technologies im Vorjahr, das sich nicht wiederholte. Die wichtigen Bereiche der Fest- und Mobilnetztechnik sowie das Cloudgeschäft konnten hingegen teilweise deutlich zulegen, was den Erwartungen der Experten entsprach.

Der bereinigte operative Gewinn sank um fast drei Viertel auf 156 Millionen Euro, was deutlich unter den Erwartungen der Analysten lag, die mit fast doppelt so viel gerechnet hatten. Nokia führte die gesunkenen Gewinne auf gestiegene Kosten und eine geringere Bruttomarge zurück, die durch Investitionen in das langfristige Wachstum verursacht wurden. Netzwerkausrüster nehmen häufig Großaufträge zu weniger profitablen Bedingungen an, um sich langfristiges Geschäft zu sichern.

Unter dem Strich schrieb Nokia im fortgeführten Geschäft rote Zahlen in Höhe von 60 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 451 Millionen Euro erzielt wurde. Diese Entwicklung zeigt die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, insbesondere im Hinblick auf die geopolitischen Spannungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Die Auswirkungen der US-Zölle auf Nokia sind ein Beispiel für die breiteren Herausforderungen, denen sich globale Unternehmen in einem zunehmend protektionistischen Umfeld gegenübersehen. Während einige Unternehmen versuchen, ihre Lieferketten zu diversifizieren, um die Auswirkungen von Zöllen zu mildern, bleibt die Unsicherheit ein bedeutender Faktor, der die strategische Planung beeinflusst.

In der Telekommunikationsbranche ist Nokia nicht allein mit diesen Herausforderungen. Wettbewerber wie Ericsson und Huawei stehen vor ähnlichen Problemen, da sie ebenfalls mit den Auswirkungen der globalen Handelskonflikte zu kämpfen haben. Die Fähigkeit, sich an diese Veränderungen anzupassen und gleichzeitig in neue Technologien zu investieren, wird entscheidend für den zukünftigen Erfolg dieser Unternehmen sein.

Die Zukunft von Nokia hängt davon ab, wie gut das Unternehmen in der Lage ist, seine Kostenstruktur zu optimieren und gleichzeitig in innovative Technologien zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Entwicklungen in der Netzwerktechnik, insbesondere im Bereich 5G, bieten Chancen, die es zu nutzen gilt, um die Marktposition zu stärken und langfristig profitabel zu bleiben.

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Nokia sieht Herausforderungen durch US-Zölle: Gewinnziele in Gefahr
Nokia sieht Herausforderungen durch US-Zölle: Gewinnziele in Gefahr (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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