Nigerias Gesetz gegen Maisexporte: Ein Schritt zur Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit
       
TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste

ABUJA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem entscheidenden Schritt zur Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit hat der nigerianische Senat ein Gesetz verabschiedet, das den Export von unverarbeitetem Mais unter Strafe stellt.



Der nigerianische Senat hat kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das den Export von unverarbeitetem Mais unter Strafe stellt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die drohende Hungersnot im Land zu bekämpfen, die durch die aktuelle Wirtschaftskrise verschärft wird. Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, steht vor einer der schwersten Lebenshaltungskostenkrisen seiner Geschichte. Diese Krise wurde durch die Sparmaßnahmen von Präsident Bola Tinubu, einschließlich der Abwertung der Landeswährung Naira und der Beendigung eines langjährigen Benzinsubventionsprogramms, weiter verschärft.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen haben zu einer Inflation geführt, die wiederum informelle Exporte von Grundnahrungsmitteln wie Mais, Reis und Sorghum in Nachbarländer begünstigt hat. Diese Exporte werden durch die Wechselkursdifferenz zwischen dem Naira und dem westafrikanischen CFA-Franc angetrieben. Mais ist ein zentrales Grundnahrungsmittel in Nigeria und wird sowohl in der Tierfütterung als auch zur Herstellung von Getränken und Mehl verwendet.

Nach Schätzungen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums könnten die Maisexporte Nigerias im Erntejahr 2024/25 auf 75.000 Tonnen ansteigen, verglichen mit 50.000 Tonnen im Jahr 2023/24. Das neue Gesetz sieht vor, dass der Export von unverarbeitetem Mais ab einer Tonne illegal wird. Bei Verstößen drohen Geldstrafen in Höhe des Maiswertes oder eine einjährige Haftstrafe.

Ein gemeinsamer Bericht der nigerianischen Regierung und der Vereinten Nationen prognostiziert, dass im nächsten Jahr mehr als 30 Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen sein könnten – ein Anstieg um ein Drittel im Vergleich zu diesem Jahr. Nigeria konsumiert etwa 12 Millionen Tonnen Mais pro Jahr und importiert rund 100.000 Tonnen.

Die Entscheidung des Senats wird als notwendiger Schritt angesehen, um die Ernährungssicherheit im Land zu gewährleisten. Experten warnen jedoch, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen und die Lebenshaltungskostenkrise zu entschärfen. Die Regierung steht vor der Aufgabe, nachhaltige Lösungen zu finden, um die Produktion und Verteilung von Lebensmitteln zu verbessern und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.

Nigerias Gesetz gegen Maisexporte: Ein Schritt zur Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit
Nigerias Gesetz gegen Maisexporte: Ein Schritt zur Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Stichwörter
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
LinkedIn
Facebook
Twitter
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert



Es werden alle Kommentare moderiert!

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

Du willst nichts verpassen?

Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

84 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®