SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Niantic, das Unternehmen hinter dem weltweiten Erfolg von Pokémon Go, steht möglicherweise vor einem bedeutenden Verkauf seiner Spiele an den saudischen Publisher Scopely. Diese Nachricht könnte die Gaming-Industrie nachhaltig beeinflussen.

Die mögliche Übernahme von Niantic durch Scopely, einem Unternehmen im Besitz der saudischen Savvy Games Group, könnte die Gaming-Landschaft erheblich verändern. Niantic, bekannt für seine innovativen Augmented-Reality-Spiele, hat mit Pokémon Go einen Meilenstein in der mobilen Spielewelt gesetzt. Trotz des anhaltenden Erfolgs von Pokémon Go hat Niantic in den letzten Jahren mit Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere bei der Replikation des Erfolgs seiner anderen Spiele. Scopely hingegen hat mit Monopoly Go! einen der größten mobilen Hits des Jahres 2023 gelandet und ist bestrebt, sein Portfolio durch den Erwerb von Niantics Spielen zu erweitern. Die Savvy Games Group, die Scopely im Juli 2023 für 4,9 Milliarden US-Dollar erworben hat, verfolgt eine aggressive Expansionsstrategie im Gaming-Sektor. Diese Strategie ist Teil eines größeren Plans des saudischen Public Investment Fund (PIF), der darauf abzielt, die Einnahmen des Landes durch Investitionen in ausländische Unternehmen zu diversifizieren. Der PIF steht jedoch auch in der Kritik, da er von Prinz Mohammed bin Salman geleitet wird, der von der CIA für die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich gemacht wird. Sollte der Deal zustande kommen, würde Scopely nicht nur Pokémon Go, sondern auch andere erfolgreiche Titel wie Monster Hunter Now und Pikmin Bloom übernehmen. Diese Spiele, die in Zusammenarbeit mit Capcom und Nintendo entwickelt wurden, sind ebenfalls profitabel. Niantic hat sich stets als Technologieunternehmen mit einem Fokus auf AR und Mixed Reality verstanden, was den Verkauf seiner Spiele umso bemerkenswerter macht. Die Übernahme könnte Scopelys Position im mobilen Gaming-Markt weiter stärken und neue Möglichkeiten für die Expansion von Pokémon Go im Nahen Osten eröffnen. Bereits im August letzten Jahres hatten Niantic und Savvy eine Absichtserklärung unterzeichnet, um Pokémon Go in der Region zu erweitern. Die potenzielle Übernahme zeigt, wie sich die Kräfteverhältnisse in der Gaming-Industrie verschieben und wie strategische Investitionen die Zukunft des mobilen Gamings prägen könnten.

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Niantic plant Verkauf von Pokémon Go an saudisches Unternehmen
Niantic plant Verkauf von Pokémon Go an saudisches Unternehmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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