MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Jahr 2024 erlebte der Markt für Non-Fungible Tokens (NFTs) einen signifikanten Rückgang, während der Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnete. Diese Entwicklungen spiegeln die sich wandelnden Dynamiken in der Kryptowährungsbranche wider.
Der Markt für Non-Fungible Tokens (NFTs) hat im Jahr 2024 einen deutlichen Rückgang erlebt, wie aus einem aktuellen Bericht hervorgeht. Trotz eines vielversprechenden Starts in das Jahr, der durch die Genehmigung von BTC-Spot-ETFs in den USA beflügelt wurde, sank das Handelsvolumen im dritten Quartal auf 1,6 Milliarden US-Dollar. Dies stellt einen Rückgang von 19 % im Vergleich zum Vorjahr dar, als das Volumen noch bei 13,7 Milliarden US-Dollar lag.
Die anfängliche Euphorie um NFTs, die einst als spekulative Investitionen in digitale Kunstwerke galten, hat sich gelegt. Ein prominentes Beispiel für den früheren Hype war der Verkauf eines NFTs durch den amerikanischen Grafikdesigner Mike “Beeple” Winkleman für 69 Millionen US-Dollar im Jahr 2021. Solche Ereignisse trugen zur anfänglichen Begeisterung bei, die jedoch nicht nachhaltig war.
Im Gegensatz dazu hat der Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) im Jahr 2024 ein beeindruckendes Comeback erlebt. Der Gesamtwert der in DeFi-Protokollen gesperrten Vermögenswerte verdoppelte sich und erreichte im Dezember einen Höchststand von 214 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung wurde teilweise durch den Hype um Memecoins angetrieben, der neue Nutzer in den DeFi-Sektor lockte.
Auch die Nutzung von dezentralen Anwendungen (dApps) erreichte neue Höhen. Die Zahl der täglich aktiven Wallets stieg um 485 % auf 24,6 Millionen. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg von KI-integrierten dApps, deren Aktivität um 2.270 % zunahm. Diese Anwendungen nutzen künstliche Intelligenz, um Entscheidungen zu treffen und Daten zu analysieren, was zu einer effizienteren Nutzung führte.
Auf der Sicherheitsseite verzeichnete der dApp-Sektor Verluste in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar, was jedoch einen Rückgang von 30 % im Vergleich zu den Verlusten des Vorjahres darstellt. Die größten Bedrohungen waren Schwachstellen in den Zugriffskontrollmechanismen, die es Kriminellen ermöglichten, unbefugten Zugang zu erhalten und Wallets zu leeren.
Insgesamt zeigt sich, dass der NFT-Markt zwar an Schwung verloren hat, aber der DeFi-Sektor weiterhin wächst und neue Möglichkeiten bietet. Die Entwicklungen in diesen Bereichen verdeutlichen die dynamische Natur der Kryptowährungsbranche und die Notwendigkeit, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.
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