WILMINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rolle von Newsmax Media und dessen CEO Christopher Ruddy bei der Verbreitung von Wahlbetrugsbehauptungen nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 steht im Mittelpunkt eines aktuellen Gerichtsverfahrens. Dominion Voting Systems hat eine Klage wegen Verleumdung gegen das konservative Netzwerk eingereicht, da es falsche Behauptungen über Wahlbetrug verbreitet haben soll.
Die jüngsten Entwicklungen im Rechtsstreit zwischen Dominion Voting Systems und Newsmax Media werfen ein Schlaglicht auf die Verantwortung von Medienunternehmen bei der Verbreitung von Falschinformationen. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht Christopher Ruddy, CEO von Newsmax, dessen Rolle bei der Verbreitung von Wahlbetrugsbehauptungen nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 intensiv beleuchtet wird. Dominion, ein führendes Unternehmen für Wahlsystemtechnologie, wirft Newsmax vor, wissentlich falsche Informationen verbreitet zu haben, um die Einschaltquoten zu steigern.
Der Fall erinnert an den kürzlich beigelegten Rechtsstreit zwischen Dominion und Fox News, bei dem eine Einigung in Höhe von 787,5 Millionen US-Dollar erzielt wurde. Auch hier standen falsche Behauptungen über Wahlbetrug im Mittelpunkt. Newsmax argumentiert, dass die Klage von Dominion eine Form der Zensur darstelle und dass die Berichterstattung über die Wahlbetrugsvorwürfe ein bedeutendes Nachrichtenthema gewesen sei.
Während der Gerichtsverhandlung wurden E-Mails und Textnachrichten von Ruddy und anderen Newsmax-Mitarbeitern präsentiert, die Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Gäste aufzeigten. Trotz dieser internen Bedenken lud Newsmax weiterhin Personen wie Sidney Powell, eine prominente Verfechterin der Wahlbetrugstheorien, in ihre Sendungen ein. Dies geschah, obwohl Ruddy selbst in einer Nachricht äußerte, dass Powell “in ein Krankenhaus einchecken” solle.
Die Anwälte von Dominion argumentieren, dass Newsmax bewusst unzuverlässige Quellen eingeladen habe, um die Einschaltquoten zu erhöhen. Interne Nachrichten von Newsmax-Mitarbeitern, die im Gerichtssaal gezeigt wurden, deuten darauf hin, dass es erhebliche Zweifel an der Richtigkeit der verbreiteten Informationen gab. Ein leitender Newsmax-Mitarbeiter äußerte in einer Nachricht, dass es “schlechtes Journalismus” sei, den Gästen eine Plattform zu bieten, ohne ihre Behauptungen kritisch zu hinterfragen.
Newsmax verteidigt sich mit dem Argument, dass die Moderatoren der Sendungen für ihre eigenen Aussagen verantwortlich seien und dass die Führungsebene, einschließlich Ruddy, nicht für den Inhalt der ausgestrahlten Segmente verantwortlich sei. Zudem wird argumentiert, dass die Moderatoren Meinungsäußerungen tätigten, die durch das Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt seien.
Die finanziellen Auswirkungen einer möglichen Niederlage im Rechtsstreit könnten für Newsmax erheblich sein. Dominion fordert Schadensersatz in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar. Die Klage könnte auch die bevorstehenden Pläne von Newsmax, an die Börse zu gehen, beeinflussen. Die Entscheidung des Richters, ob der Fall vor Gericht verhandelt wird oder ob einige der Hauptargumente vorab entschieden werden, wird in den kommenden Tagen erwartet.
Der Ausgang dieses Verfahrens könnte weitreichende Konsequenzen für die Medienlandschaft haben, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung von Nachrichtenorganisationen bei der Verbreitung von Falschinformationen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gerichtsentscheidung auf die zukünftige Berichterstattung über umstrittene Themen auswirken wird.
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